Das Kulturlabor Kunst Ost entstand 2009 aus einem Vorhaben des kultur.at: verein für medienkultur in Gleisdorf. Es wurde das überhaupt erste LEADER-Kulturprojekt der Steiermark im Rahmen dieses EU-Programmes.
Anfangs wirkte Kunst Ost einige Jahre als soziokulturelle Drehscheibe, im Sinn der eigenständigen Regionalentwicklung, mit der klaren Aufgabenstellung, der Gegenwartskunst abseits des Landeszentrums neue Perspektiven zu eröffnen.
In dieser Phase baute Kunst Ost unter anderem jene Kooperation mit der Stadt Gleisdorf aus, die ab 2006 über eine experimentelle Anordnung zu Stationen des Festivals steirischer herbst geführt hatte (Zum Beispiel das Projekt “next code: love“) oder Gleisdorf 2008 auch zu einem Ereignisort der ersten regionale des Landes machte. (Projekt “next code: divan“.)
Diese Konzeption wurde bis heute beibehalten und im Jahreslauf durch kleine Einzelschritte verknüpft, etwa die laufenden Diskursarbeit der „Talking Communities“. Dabei geht es hauptsächlich um den Kunstdiskurs und um kulturpolitische Fragen.
Eines der Arbeitsergebnisse jener Ära ist auch das GISAlab, ein Labor für Kunst, Wissenschaft und Technik, das für Mädchen ab 14 Jahren eingerichtet wurde.
Zum Hintergrund: Kunst Ost wurde mehrere Jahre von einigen politischen Kräften der Region massiv angefochten, konnte sich aber gegenüber diesen Versuchen, das Bottom up-Prinzip zu revidieren sowie die Freiheit der Kunst einzuschränken, erfolgreich durchsetzen und überzeugte den Vorstand der Energieregion Weiz-Gleisdorf mit seiner Arbeit.
Derzeit hat Kunst Ost seine regionalen Arbeitsschwerpunkte in vierTeilprojekten:
+) Das Kunstsymposion (Gegenwartskunst)
+) Mythos Puch (Die Ehre des Handwerks)
+) Talking Communities (Laufende Diskurse)