Zugegeben, auch ich hab eine Liste der Dinge, durch die mir dieses Jahr in manchen Aspekten gründlich mißfiel. Wer nicht? Das ist banal.

Zugegeben, auch ich hab eine Liste der Dinge, durch die mir dieses Jahr in manchen Aspekten gründlich mißfiel. Wer nicht? Das ist banal.
Ich staune, wie aufgeräumt heutige Maschinen sind. Da ist reichlich Platz in der Kiste. Als ich es noch vor dem Öffnen im Paket klackern hörte, war ich besorgt, denn in einem Computer sollte zu dem Zeitpunkt überhaupt nichts Geräusche machen.
Es gibt nicht gar so viele Themen, bei denen ich der Möglichkeit traue, die ganze Sache auf zwei Positionen herunterzuregeln.
Dieses Jahr, in dem mehrere Wahlkämpfe stattgefunden haben, bot uns große Gesten des politischen Personals, um uns über den Zustand der Welt hinwegzutrösten. Da war auch nicht zum ersten mal von einer österreichischen „Leitkultur“ die Rede, welche mir bis heute niemand näher erklären konnte. Dagegen hat mir dieses wuchtige Thema erneut in den Wahlkämpfen gefehlt: die hohe Dichte an Gewalt gegen Mädchen und Frauen. Hier einige Notizen zu diesem Thema.
+) Österreichs Guerilla I
+) Österreichs Guerilla II
+) Österreichs Guerilla III
+) Österreichs Guerilla IV
+) Österreichs Guerilla V
+) Eva Surma: Frauen im Literaturbetrieb
+) Österreichs Guerilla VI
+) Österreichs Guerilla VII
Da ich mich mit diesen Umständen nicht arrangieren will, sind Überlegungen nötig, wie ich mich orangieren kann. (Dies ist ein Teilbereich meiner Kolumne „Rechtsruck“, in der ich vor allem zur Debatte stelle, was mir innerhalb des Kulturvölkchens auffällig erscheint.)
Orange the World
+) Bundeskanzleramt
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+) Rechtsruck
Eva Surma von der IGfem Bezirk Leibnitz (Feministische Autorinnen) schrieb anläßlich einer Buchrezension an den Kritiker Klaus Nüchtern: „Wenn ich die Kritik über Sally Rooneys neuen Roman Intermezzo von Klaus Nüchtern lese, stellen sich mir zwei Fragen.“
Was wir als Ausdruck von Volksfrömmigkeit und Brauchtum kennen, Krippenszenen in allen nur denkbaren Varianten, hat eine konkrete Vorgeschichte: die Flucht.
Es ist nicht egal, was wir sagen, wie wir es sagen, auf welche Art wir Gedanken ausdrücken. Deshalb verzichte ich auf den Begriff „Geschlechterkampf“. Er unterstellt eine Feindseligkeit zwischen Männern und Frauen, verleitet zu martialischen Narrativen, wo wir uns achtsam um Interessens- und Konfliktlagen kümmern sollten.
Die Zeitmaschine von Facebook zieht gelegentlich Notizen aus dem Stapel, an die ich mich nicht mehr erinnere. Wozu auch?
Ich mag den Begriff Triptychon allein schon aufgrund seiner phonetischen Qualität. Den Klang des Wortes finde ich attraktiv.