Unter dem Titel „Mai Fest, die Fest“ wird am Samstag, dem 18.5.2013, in Gleisdorf ein Innenstadt-Fest über die Bühne gehen, bei dem wir wieder einen kleinen „Kultursalon“ abhalten.
Das bedeutet: Vor dem Museum im Rathaus richten wir eine Sitzecke ein, wo zwanglose Gespräche möglich sind, Plaudereien, auch ein kleiner Rückblick auf das „April-Festival“. (Die aktuelle Ausstellung mit Arbeiten von Silvia Eisenschenk wird geöffnet sein.)
Vor allem ist hier aber Gelegenheit, mit uns über den „Kulturpakt Gleisdorf“ zu reden und Pläne, Perspektiven, Ideen zu erörtern. Das aktuelle Jahr ist ja inhaltlich schon reich belegt.
Das Stadtfest ist eine Initiative der WOCHE, die heuer ihr vierzigjähriges Bestehen feiert. Wir haben schon vor einigen Jahren so eine Gemütlichkeit gehabt. Ein feiner Anlaß, als Kulturinitiative in der Stadt Präsenz zu zeigen und ein Moment allgemeiner Erreichbarkeit.
Derzeit ist der Kulturpakt manchen Kreativen ja noch ein Rätsel. Hier besteht Gelegenheit, sich über das Modell zeitgemäßer kulturpolitischer Arbeit zu informieren.
Außerdem wird Katharina Scheidl, die neue Mitarbeiterin im Gleisdorfer Kulturbüro, in absehbarer Zeit zu einem Informationstreffen einladen, bei dem die aktuelle Orientierung der Gemeinde bezüglich Basisarbeit vorgestellt wird.
Zur Erinnerung: Politik und Verwaltung sind zwei verschiedene Instanzen des Gemeinwesens. Politik = Kulturreferat plus Kulturausschuß. Verwaltung = Kulturbüro plus Belegschaft. (Das hat auch noch Schnittpunkte mit dem TIP Citymanagement.)
Wir haben bei „kunst ost“ eine Situation angestrebt, in der sich diese Instanzen auf einen permanenten Kommunikations- und Arbeitsprozeß mit uns einlassen. Das ist derzeit aus zwei Gründen besonders wichtig.
Erstens ist das aktuelle Doppelbudget der Steiermark (nach Maastricht-Kriterien) ein finanzielles „Tal der Tränen“. Regionale und lokale Budgeteinbrüche verlangen nach klugen Strategien der Kompensation.
Zweitens sind die aktuellen Gemeindezusammenlegungen beispielsweise davon geprägt, daß sie die Gemeinderäte umfassend verändern werden, folglich auch die Fachausschüsse.
In dieser kniffligen wie anspruchsvollen Umbruchssituation finden alle Beteiligten Vorteile beim Erarbeiten von Neuland, wenn wir auf kollektiver Ebene der kreativen Basis dieser Region ebenso neue Wege der Kommunikation und Kooperation finden.
— [Kultursalon] —