Wir haben einen sehr erfreulichen Stand der Dinge. Das Labor für Kunst und Wissenschaft, wie wir es jungen Mädchen gewidmet haben, ist zwar formell noch unterm Dach von kunst ost, hat sich aber nun als GISAlab neu formiert und faktisch den Schritt in die Eigenständigkeit vollzogen.
Damit hat sich die mehrjährige Experimentalphase, die vom „FrauenMonat“ ausgegangen ist, fruchtbringend eingelöst.
Wir hatten eben im „UniGraz@Museum“ eine sehr feine Session, um den Status quo zusammenzufassen und anschließend einer Performance von Ulla Rauter zu folgen: [link] Das Team Mirjana Peitler-Selakov und Edith Risse wird das Lab nun auf eine neue Ebene führen.
Die beiden haben es übrigens übernommen, unseren diesjährigen „FrauenMonat“ zu programmieren. Das wird also nebenbei ein kleiner Blick auf die Wurzeln des GISAlab: [link]
Für das heurige „April-Festival“ geht es hinter den Kulissen schon äußerst lebhaft zu. Das Programm hat sich über einige Stationen verdichtet, über Arbeitskreise, die im „Kulturpakt Gleisdorf“ verankert sind. Es wird aber auch von einigen anderen Querverbindungen belebt: [link]
Hier ringen wir vor allem gerade um die gemeinsamen Werkzeuge und Modi für webgestütztes Teleworking. Das ist in der Provinz sehr wichtig, weil uns allerhand Wegstrecken trennen, von denen manche nicht so leicht überbrückbar sind wie im Landezentrum.
Auf Anregung von Graphic Novelist Jörg Vogeltanz werden wir uns wohl beizeiten ein kunst ost-WIKI aufbauen, wodurch die Arbeit Erleichterungen erfahren sollte. Apropos! Vogeltanz. Und „Kulturpakt Gleisdorf“. Und einige andere Verknüpfungen…
Jörg Vogeltanz ist beim Verein „prequel“ federführend. Der betreut für uns einige Bereiche der Supervision und wickelt die wissenschaftliche Begleitung durch Kulturwissenschafter Günther Marchner ab. Das ist ein „äußerer Kreis“ des Paktes.
Ein innerer Kreis verknüpft uns mit dem Gleisdorfer Büro für Kultur und Marketing sowie mit City-Manager Gerwald Hierzi. Siehe zum Pakt etwa: [link]
Der „Kulturpakt Gleisdorf“ wurde 2011 konzipiert, 2012 aufgebaut und ausdifferenziert, um 2013 an die Öffentlichkeit zu gehen. Eine wesentliche Funktion dieses Modus liegt darin, daß die drei Sektoren
+) Staat = Politik & Verwaltung
+) Markt = Wirtschaftstreibende
+) Zivilgesellschaft = Privatpersonen und Vereine
… in der Praxis die Kooperation üben müssen, weil es im Zusammenarbeiten u.a. darum geht, für ein jeweiliges Vorhaben völlig verschiedene Systeme in den Abläufen temporär zu synchronisieren.
Dazu brauchen wir:
+) Privatpersonen, die Verantwortung übernehmen und ihre Selbstorganisation anheben,
+) Leute aus der Politik, die solche Prozesse mittragen,
+) Leute aus der Verwaltung, die mit uns längerfristig kooperieren und
+) Leute aus der Wirtschaft, die mit uns längerfristig kooperieren.
Nur so scheinen nötige Lernprozesse möglich, in denen alle drei Sektoren zu einem neuen Umgang miteinander finden, dabei auch für einander passende Verfahrensweisen entwickeln und so mögliche Synergien zur Wirkung bringen.
Der „Kulturpakt Gleisdorf“ ist in dieser Sache ein längerfristiges Labor.
Von da aus suchen wir weiterführende Kooperationen, wie sie etwa gerade mit derInitiative für Neue Zeitkultur und dem Festival der Initiative KOMM.ST entstanden sind. Das demonstrieren wir zum Beispiel auch durch deren Einbindung in unser Programm: [link]
All das führt ferner zu aktuellen Erfahrungen im Zusammengreifen mit Wirtschaftstreibenden, die mehrheitlich ganz andere Modi pflegen als unser Milieu. Auch hier ist die Praxis unverzichtbar, weil gelingende Kommunikation und Zusammenarbeit sich nicht auf Zuruf ergibt.
Unser Hauptpartner in diesem Kontext ist der Unternehmer Erich Wolf und styrian contemporary. In dieser Konstellation arbeiten wir gerade am „Zweiten Gleisdorfer Kunst-Symposion“.
— [Kulturpakt Gleisdorf] —