Da nun so gut wie alles im Umbruch ist, da sich Strukturen ändern und sich unsere Welt nach einigen den Globus umfassenden Krisenmomenten auch im Kleinräumigen völlig wandelt, stellen sich allerhand Fragen. So auch diese: Welche Rolle möchte dabei die Stadt Gleisdorf in naher Zukunft einnehmen? Und was ist da an handelnden Personen vorzufinden? Auf welche Inhalte verständigt man sich, einigt man sich allenfalls?
Mit solchen Fragen ist das Gleisdorfer Büro für Kultur und Marketing befaßt, aber auch das TIP City Management als Formation der lokalen Wirtschaft.
Gerwald Hierzi und Cynthia Fritz haben zu einem Prozeß der Auseinandersetzung eingeladen. Das wurde von den beiden in mehreren „Fokusgruppen“ gegliedert. Den Auftakt der Reihe machte nun der Kulturbereich.
Da „kunst ost“ deutlich geäußert hatte, an Fragen der Regionalentwicklung und prozeßhafter Kulturarbeit interessiert zu sein, war ich gemeinsam mit Irmgard Hierzer und Michaela Knittelfelder-Lang zu diesem Treffen gebeten worden.
Sigi Teller, Kapellmeister der „Stadtkapelle Gleisdorf“, repräsentierte einen völlig anderen Bereich kulturellen Geschehens. Für die Stadt saßen Kulturreferent Alois Reisenhofer und Gemeinderat Karl Bauer am Tisch.
Bei diesem Treffen ging es erst einmal um den Auftakt eines Weges zu Entscheidungen. Aber was wir zuvor im Rathaus schon besprochen hatten, steht auf der Liste.
Themenschwerpunkte, das Zusammenwirken verschiedener Kräfte und Institutionen, ein gemeinsames Bearbeiten von relevanten Fragestellungen, was erstmals 2013 zu einem „Gleisdorfer Herbst“ führen dürfte, diese Orientierung hat Gewicht. Siehe dazu auch den Eintrag „Umbruch: Aufwertung des Kulturbereiches“ [link]
Das verweist ferner auf die Anforderung, verfügbare Ressourcen klüger zu verwenden, wo Mittel knapper werden. Aber der vorerst vermutlich interessanteste Aspekt ist ein neuerliches Bemühen, über Genre-Grenzen hinwegzublicken, dabei die Intentionen und Vorhaben jeweils anderer Akteurinnen und Akteure des Kulturbereichs näher kennenzulernen.
Ich denke, daran ist auch bemerkenswert, daß die Stadtverwaltung nun von sich aus an Bürgerinnen und Bürger herantritt, um den Dialog zu suchen.
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