Hier eine aktuelle Status-Skizze der soziokulturellen Drehscheibe kunst ost, eine kurze Übersicht unserer generellen Themenstellungen und Projektschwerpunkte.
Derzeit geht es aber nicht nur um diese inhaltlichen Aufgaben, sondern auch um den grundlegenden Erhalt von Strukturen jenseits des Landeszentrums. Damit sind die Strukturen für kulturelle Vorhaben „bottom up“ gemeint, also zivilgesellschaftliche Kulturinitiativen.
Kulturelles Engagement auf der Höhe der Zeit sollte uns in die Lage versetzen, allfällige Standortnachteile durch kompetente Arbeit an relevanten Themen zu kompensieren.
Dazu kommt: Graz konsumiert drei Viertel des steirischen Kulturbudgets, die restliche Steiermark muß mit dem übrigen Viertel zurechtkommen. Die Buschtrommeln künden, daß das Festival „regionale“ wenig Überlebenschancen habe. Staatliche Budgets schrumpfen, schwinden auch stellenweise komplett.
Die öffentlichen Zuwendungen für regionale Kulturarbeit werden also kaum steigen, schon gar nicht 2013/14, wo das kommende steirische Doppelbudget den Maastricht-Kriterien entsprechen muß, also härteste Kürzungen erfährt.
Auswege? Themenstellungen, die zum Andocken einladen, kluge Kooperationen innerhalb der Region aber auch mit Grazer Institutionen, sowie Projektentwicklungen, bei denen Wirtschaft und Kultur gemeinsame Interessen und Aufgabenstellungen finden, sollten uns ermöglichen, kommende Belastungen weitgehend auszugleichen und handlungsfähig zu bleiben.
Unsere generellen Themenstellungen:
a) Avancierte Gegenwartskunst
b) Eigenständige Regionalentwicklung: Kultur
c) Mobilitätsgeschichte
d) Bildungswesen
Unsere Projektschwerpunkte
ad a) Avancierte Gegenwartskunst
+ Projektreihe “basis-kunst” (in Kooperation mit dem Verein styrian contemporary)
Weiterführung des Prozesses nach dem Symposium “Regionalität und Realität // Globalität und Virtualität“ zuzüglich regionaler und überregionaler Vernetzungsarbeit zur Begründung der Gründung der „Plattform steirische Gegenwartskunst“.
ad b) Eigenständige Regionalentwicklung: Kultur
+ April-Festival
+ talking communities
+ Zwischen agrarischer Welt und High Tech
– Kooperation mit dem Verein Kultur in Begegung und eigenständingen „location crews“
ad c) Mobilitätsgeschichte
+ Kuratorium für triviale Mythen
+ Kooperation mit dem Johann Puch-Museum Graz
+ Kooperation mit der HTBLA Weiz
– Rückbindung in der Kooperation mit Einrichtungen und Firmen der „Energie-Region“
ad d) Bildungswesen
+ Thema Frauen & Technik, das FMTech-Laboratorium
Kooperationen mit dem UniGraz@Museum (Karl Franzens Universität in Graz), dem Interdisziplinäres Zentrum für Fachdidaktik (Pädagogische Hochschule Steiermark) der Technische Universität Graz, der FH Joanneum Graz, der HTBLA Weiz sowie einigen Unternehmen aus der steirischen Wirtschaft.
– Rückbindung in der Kooperation mit Einrichtungen und Firmen der „Energie-Region“