Wir haben bei „kunst ost“ unsere Prioritäten für 2012 zu präzisieren. Das handelt im Kernbereich von einem Konzentrationsprozeß. Dabei werden wir auch stärker auf die Kooperation mit anderen, völlig eigenständigen Formationen setzen.
Eine wesentliche Kooperationsebene, die einem Prozeß dient, der gleichermaßen regionales wie internationales Gewicht erzeugen soll, ist die jene, auf der wir eine PLATTFORM STEIRISCHE GEGENWARTSKUNST herbeiführen werden. Dieser Prozeß ist auf fünf Jahre angelegt und hat heuer begonnen.
>>In einem mehrjährigen Prozess soll im Raum Gleisdorf eine Plattform für Gegenwartskunst entstehen, die in ihrem Präsentationsbereich zeigen wird, was steirische Gegenwartskunst leistet und auf welche künstlerischen Leistungen in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg sich dieses Potenzial stützt.<<
Neben herkömmlicher Kunstvermittlung stehen auch verschiedene Formen von Kommunikation und Know how-Transfer auf unserer Checkliste.
>>In anderen Wirkungsbereichen soll die Plattform eine Art Relaisstation ergeben, welche heimisches Kunstgeschehen mit internationalen Verknüpfungen ausstattet und dabei jungen Kunstschaffenden der Steiermark jenes Know how anbietet, das für sie nötig ist, um auch international zu reüssieren.<<
Das beinhaltet auch, neue Modi zu erarbeiten, wie Kultur und Wirtschaft interagieren können, ohne dabei essentielle Interessenslagen zu beschädigen. Im Vorfeld dieses Projektes, das auf ein sehr hohes Organisationsniveau zielt, arbeiten wir nun schon eine Weile in einem Umfeld, das einerseits in KMU-Dimension belebt ist, andrerseits aber auch von Betrieben, die in ganz Europa, teils sogar weltweit präsent und aktiv sind.
Dazu besteht bei „kunst ost“ derzeit schon eine eigene Arbeitsgruppe, zu der auch Kooperationspartner gehören. Das Kürzel „KWW“ steht für Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft: [link] Die Kooperationspartner sind der Künstler Gerhard Flekatsch vom Verein „bluethenlese“ und der Unternehmer Horst Fickel.
Die Plattform für steirische Gegenwartskunst erarbeiteten wir als Kooperationspartner des Unternehmers und Kunstsammlers Erich Wolf: [link] Hier ist also ein wachsendes Geflecht von Akteurinnen und Akteuren mit höchst unterschiedlichen Kompetenzen.
Dabei zeigt sich, es liegt offenbar noch viel Arbeit vor uns, um zu klären, was denn nun tatsächlich jene Fragen sind, die uns gemeinsam beschäftigen und über die wir allenfalls zu gemeinsamen Themenstellungen kommen können, aus denen sich gemeinsame Vorhaben ableiten lassen.