nikola tesla labor

unser „april-festival 2011“ ist dem thema „elektrisiert“ gewidmet. wir untersuchen dabei einige der grundlagen unserer kultur, wie sie hier in der region zur zeit konkret erlebbar sind. das handelt von einem spannungsfeld zwischen agrarischer welt und high tech, das berührt energie-fragen und den fundamentalen umbruch in unseren vorstellungen von (massen-) mobilität.

warum sind das nun auch themen der kunst? im umfeld von „kunst ost“ haben sich zwar manche kreative weitgehend nur fragen der ästhetik verpflichtet, doch die meisten leute fragen auch nach den bedingungen ihres tuns, also nach unseren lebensbedingungen.

eine „kunst ost“-exkursion führte in das „nikola tesla labor“, wo wir uns einige zusammenhänge der hochspannungstechnik darlegen ließen

zu den praktischen formen dieses fragens gehören auch besuche wie jener im grazer „nikola tesla labor“. der techniker werner lick vom „institut für hochspannungstechnik und systemmanagement“ [link] demonstrierte und erläuterte einige grundlegende vorgänge, welche die „elektrifizierung der welt“ ausmachen.

wir hatten schon bei unserem besuch in einem werk für elektromotoren [link] festgestellt, daß sich aus solchen exkursionen nicht nur wissen über zusammenhänge gewinnen läßt, sondern auch ästhettische anregungen aus den konkreten anlagen der jeweiligen technologie ergeben. das wird sich wohl in manchen künstlerischen arbeiten niederschlagen.

werner lick vom „institut für hochspannungstechnik und systemmanagement“ führte uns auf einem kurzbesuch in die hochspannungs-welt

ähnlich erlebten wir es auch beim besuch der ausstellung „roboterträume“, durch die uns medienkünstler niki passath geführt hatte: [link] das bedeutet keineswegs, sich nun ausschließlich technologischen themenstellungen zu widmen.

unsere werkzeuge bilden unsere vorstellungen vom menschen und der welt ab. außerdem wirken sie in der verwendung auf uns verändernd zurück. es sind also sehr komplexe prozesse von massiven wechselwirkungen, in denen wir unsere werkzeuge verstehen, benützen und gelegentlich hinter uns lassen …

Über der krusche

jahrgang 56, freischaffend
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