Lagler, Leder, Labuch, aus diesen Worten ergibt sich das Label „Lalela“. Altes Handwerk, das heißt nicht zwingend Korbflechten und Kerzerl ziehen. Jenseits der versunkenen agrarischen Welt, aus der wir manche Fertigkeiten ins Museum gerückt haben, lebt vieles, das zwischen Alltagsbewältigung und kultureller Bedeutung blüht.
Die Berufsbezeichnung von Birgit Lagler lautet Taschnerin. Ihre handwerklichen Fertigkeiten sind mit Kompetenzen im Bereich Modedesign und Bekleidungstechnik verknüpft. Das hat sich vor einem gewichtigen Hintergrund entfaltet.
Lagler repräsentiert die vierte Generation solchen Handwerks. Vater, Großvater und Urgroßvater haben das Terrain geprägt, auf dem sich diese Geschichte sogar im Lagler’schen Anwesen abbildet, ausdrückt.
Und das ist keineswegs eine Art „lebendes Museum“, sondern ein Traditionsbetrieb auf der Höhe der Zeit; überdies abseits aller Zentren. Das ergibt eine interessante Kombination von Traditionsbewußtsein und Weltoffenheit in einer Verbindung von altem Handwerk und neuer Technik.
Daraus erwachsen eben nicht bloß ökonomische Qualitäten, sondern auch kulturelle Werte, wo Menschen eine Handfertigkeit pflegen, die noch nicht an Maschinensysteme übergeben wurde.
Die Kleine Zeitung stellt derzeit Persönlichkeiten des Jahres vor und lädt zum Voting ein. In der Rubrik „Ost- und Südoststeiermark 2016 – Newcomer“ ist jetzt Gelegenheit, für Lagler zu stimmen: [link]
+) Zum Hintergrund siehe: „Lagler packt zu“ [link]