Der Titel dieser Notiz ist die Titelzeile eines Gedichtes von Marcus Pöttler. Dieses Gedicht finden Sie aktuell im Einser-Fenster, wenn Sie beim Gleisdorfer „Zeit.Raum“ (Bürgergasse 12) vorbeikommen.
Mit jenem Ensemble in der Innenstadt hat es eine besondere Bewandtnis. Zum Auftakt (Frühjahr 2021) war es ein Folgeprojekt, mit dem Unternehmerin Barbara Schäfer (Manufaktur Csamay) damals einen neuen Akzent setzte, der seine Vorgeschichte im „Einraum“ hat. Das war ein ungewöhnliches Kunstprojekt, in dem ich etliche Stationen realisiert hab.
Da hieß es etwa vor rund einem Jahrzehnt: “Beachten Sie bitte, daß Sie vom 10. September bis zum 5. Oktober 2013 jeweils Teile der Beiträge auch in der Gleisdorfer Galerie ‚einraum‘ sehen können. Dieser Kunstraum ist seit seinem Bestehen stets ein Ereignisort der Kooperation von kultur.at und kunst ost.” [Quelle]
Nun also schon eine Weile im gleichen Gebäudekomplex der „Zeit.Raum“, den ich gemeinsam mit Künstlerin Monika Lafer bespiele. Es ist inzwischen übrigens auch die Station #2 des „Kunsttrail Region Gleisdorf“. Ein Entwicklungsschritt, der sich im Dialog mit Gleisdorfs Kultusreferenten Karl Bauer ergeben hat.
Da war es mit der Anfangskonfiguration dann naheliegend, die Konvergenzzone räumlich weiter zu fassen, was sich über die Autorin Eva Surma und den Maler Heinz Payer in die Südsteiermark verzweigt hat.
Ein nächster Schritt
Nach einigen Erörterungen, was die ursprüngliche Bedeutung des Begriffspaares „Poiesis/Praxis“ sei, habe ich im Fenster und im Web die Leiste „Poiesis im Zeit.Raum“ eingezogen. Der Grund sollte sich eigentlich von selbst erklären. Diese spezielle Kunstform hat mehr Beachtung verdient, als es derzeit der Fall ist. Das braucht man aber nicht zu predigen, das verlangt konkrete Schritte.
Die erörtern wir übrigens auch mit Verlegerin Anita Keiper und ihrem Produktionsleiter Robert Fimbinger, die – unter anderem – gerade mit der Produktion unseres Buches befaßt sind: „An solchen Tagen“ (Martin Krusche & Richard Mayr). Man könnte natürlich auch zusammenfassend sagen: „Es ist kompliziert!“ Naja, ist es. Und? Eben!
Ich finde dabei vor allem zwei Aspekte von Belang. Erstens ist Vernetzung kein Inhalt, sondern eine Methode. Zweitens gehen wir alle ausnahmslos eigene Wege. Selbstbestimmt. Aber wir haben Schnittpunkte an Interessen und Themen. Das mündet in diese Situation: Wir finden uns wieder.
+) Konvergenzzone (Startseite)
Weiterführend
+) wir finden uns wieder (das gedicht)
+) Episode XLIV: Die Kraft der Poesie
+) Kunsttrail Region Gleisdorf
+) Poiesis im Zeit.Raum
+) Die Sache der Poesie
+) An solchen Tagen
+) Manufaktur Csamay