Karl Kaser und Karl Stocker notierten zum bäuerlichen Leben in der Oststeiermark, daß Maria Theresia im Jahr 1768 angeordnet habe, die als Hutweiden nur oberflächlich genutzten Allmenden unter den Nutzungsberechtigten aufzuteilen, um sie in Privatbesitz überzuführen.
Das ergab ein zähes Ringen zwischen Bauern und Nichtbauern um die möglichen Anteile. Dieses Ringen war zugleich der Versuch einer sozialen Neuordnung im Dorf. Der Begriff Hutweide hat übrigens mit dem Hüten von Haustieren zu tun, die dabei beaufsichtigt wurden. Kaser und Stocker nahmen an, daß in der Zwischenkriegszeit (WK I/WK II) die meisten noch bestehenden Allmendegemeinschaften aufgelöst wurden.
Mit diesem Tableau, dessen Hauptmotiv von Fotograf Richard Mayr stammt, ist die Episode abgeschlossen; ursprünglich angeregt von einem Land Art-Projekt, das Stefanie Brottrager realisiert hatte. Darauf verweisen die drei kleinen Fotografien: Episode XLI: Alles andere ist eine Ausrede. Es wird in einer nächsten Phase noch zu debattieren sein, inwiefern dieses sozialgeschichtliche Phänomen, die Allmende, als ein Vorbote dessen verstanden werden darf, was wir heute Share Economy nennen.