Pedersens Computer-Historie

Ich hab grade eine große Freude an diesem Arbeitsschritt. Das Pedersen-Booklet ist online. Sehr spezieller Stoff.

Von links: Richard Mayr, Martin Krusche und Bruce Pedersen. (Foto: Wolf)

Auf ein paar Seiten kann ich kompakt zeigen, welchen Weg wir quer durch die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts gegangen sind, um Werkzeuge zu schaffen, mit denen die Welt in einem atemberaubenden Tempo verändert wurde. (Für anschauliche Bilder hat Fotograf Richard Mayr gesorgt.)

Sehen Sie Bruce Pedersen über die Schulter, wie er von seiner Berufslaufbahn erzählt. Ein markantes Beispiel an Zeitgeschichte. Er lebt heute in der Oststeiermark, doch sein Lebensweg wurde vor allem in den Vereinigten Staaten geprägt.

Pedersen wurde United States Marine, Vietnam-Veteran, Pilot und Fluglehrer, Mathematiker, Techniker. Also nutzte er über Jahrzehnte jeweils neue Werkzeuge; vom Rechenschieber über den Taschenrechner zum Analog-Computer, der noch längst nicht das war, was wir heute im Alltag kennen und schätzen.

So galt etwa für 1976, Zitat: „The minicomputer was still the size of a refrigerator but a lot smaller than the room size Control Data Computer mainframe used by the university I had graduated from.”

NID: Networked Interactive Document

Der Minicomputer, so groß wie ein Kühlschrank. Das macht klar, weshalb rund zehn Jahre später die Personal Computer erst einmal Microcomputer genannt wurden. (Sie waren meist in der Größenordnung von kompakten Fernsehgeräten.) So müßte man ein heutiges Smartphone eigentlich schon Nanocomputer nennen. Das Booklet:

Aviator
(Bruce Pedersen meets Martin Krusche & Richard Mayr)
[Kontext Kultur, Band 6]

Pedersen hat Jahrzehnte lang verschiedene Geräte und Komponenten aufbewahrt und gepflegt. Das wäre heute jederzeit für eine famose Ausstellung der Computergeschichte mit historischen Objekten gut.

Indem er für mich seine diesbezüglichen Erinnerungen notiert hat, steht uns nun eine exemplarische Erzählung zur Verfügung, die zu verstehen hilft, wodurch und womit wir nun mehrere industrielle Revolutionen durchlaufen haben.

So wird dieses Booklet auch zu einer wichtigen Hintergrundfolie für unser archipelisches Teilprojekt „Die Grammatik des Rauschens“ (Eine Befassung mit Maschinenintelligenz und verwandten Themen): [Link]

+) Archipel Gleisdorf

Über der krusche

jahrgang 56, freischaffend
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