Was wir heuer als Konvergenzzone definiert und am Gleisdorfer Zeit.Raum festgemacht haben, entwickelt sich weiter.
Da hat aktuell Stefanie Brottrager die Episode XLI: „Alles andere ist eine Ausrede“ eingerichtet. Dazu gehört ein Element, das auf einer früheren Brottrager-Arbeit beruht, mit der sie die historische Kategorie der Allmende thematisiert hat.
Dieses Motiv werde ich in der Episode XLIII aufgreifen, welche vom 12.8. bis zum 08.9.2024 eingerichtet sein wird. Dazu habe ich mit Fotograf Richard Mayr schon ein Motiv ausgesucht und werde dann den alten Begriff näher erläutern, aber mit aktuellen Entwicklungen (Share-Economy) in Zusammenhang bringen. Siehe zur Themenentwicklung: „Official Bootleg: Allmende“!
Davor wird allerdings noch vom 15.7. bis zum 11.8.2024 die Episode XLII eingerichtet werden. Sie bezieht sich auf den von Autorin Eva Surma kuratierten „Amselsturm“, der am 8. August im GÄZ Großklein eröffnet wird. (Das war in „Gleisdorf: Provinz heißt nicht provinziell“ schon angekündigt.)
Sie finden den weiterführenden Zusammenhang in „Gleisdorf: Süd-Ost-Verbindung“ skizziert. Was bedeutet das für die Episode XLII, die ein Krusche-Mayr-Set sein wird? Aber der Reihe nach!
Unser Arbeitsansatz für die Konvergenzzone lag ursprünglich in einem EU-Projekt der Kommune Gleisdorf, die den Zeit.Raum ohne nähere Vereinbarungen einbezogen hat. Also habe ich angeboten, daß wir diese Zone nutzen, um herauszufinden, wie und zu welchen Inhalten sich privates und städtisches Kulturengagement einander annähern mögen. (Da stehen nächste Schritte seitens der Kommune noch aus.)
Anders im Netzwerk des Archipel Gleisdorf. Da ist, wie oben angedeutet, die Kooperation mit der südsteirischen Partie gut gediehen. Die Konvergenz wird konkret erfahrbar. Eva Surma lud Maler Heinz Payer und mich zu einen Beitrag für den „Amselsturm“ ein. Das ist: „eine feministische Ausstellung“. Wir entwickeln das über „Official Bootleg“.
Diese Bereiche, die Allmende und den Beitrag zum „Amselsturm“, verankere ich mit Richard Mayr im Gleisdorfer Zeit.Raum, um da eine Erzählung weiterzuführen, auf die Surma vermutlich ihrerseits wieder reagieren wird.
Dazu gibt es im Moment schon meine Notiz „Generalfetisch“ (Knarre und Karre by Krusche). Ich meine, daß spezielle Schußwaffen und exotische Automobile einen emblematischen Charakter haben. Kultgegenstände in einer vorherrschenden Männerkultur. Das ist nicht nur, aber auch ein Stück Popkultur, ferner ein Stück Volkskultur in der technischen Welt. Außerdem tauchen solche Motive natürlich in der Gegenwartskunst auf.
Ich hab schon darauf hingewiesen, daß ich zum „Amselsturm“ jetzt den Aspekt der Feuerwaffen als machistische Objekte nicht näher ausführen werde. Bleibt von „Knarre & Karre“ also der Aspekt des exotischen Automobils. Dazu fanden wir eines meiner Wunschobjekte im Archiv von Fotograf Mayr, denn er hatte den Ferrari 250 GTO schon einmal live erwischt. Und zwar keine Replika-Variante, sondern ein Original: [Link] (Demnächst also im Zeit.Raum.)
+) Zeit.Raum (Slot II, Krusche)