In meinen Kindertagen haben wir Autos, Kombis und Cabrios gekannt. Begriffe wie Roadster, Spider oder Spyder kamen da nicht vor.
Dabei waren etliche dieser Ausdrücke schon vor den Automobilen da, weil sie aus der Kutschenwelt stammen. Das Cabriolet wie das Landaulet. Der Roadster oder Spider, auch der Buggy. Der Shooting Break (Kombi) wurde vom Kutschentyp Break hergeleitet.
Überdies waren die meisten Cabrios in meinen Kindertagen nicht winterfest. Da hat sich viel geändert. Themenwechsel! Als mir in den Social Media einschlägige Gruppen nicht mehr zugesagt haben, lag es nahe, meine eigene Schiene für Scale Cars aufzuziehen. Mich interessiert so eine Leiste als Möglichkeit, im Web eine laufende Erzählung aufzublättern.
Wenn sich also in den Social Media andere Interessenlagen zu stark durchsetzen, stellenweise eine Mischung aus Geschnatter und Gezänk plötzlich überwiegt, bin ich weg. Es gibt ohnehin genug Möglichkeiten, so ein Stück Internet-Präsenz nach eigenem Geschmack zu gestalten.
Dabei krieg ich dann auch anregende Inputs von Menschen, die von Sachen eine Ahnung haben. Niemand ist alleine schlau. Ich hab zum Beispiel in Micky Tieber („Alltagsklassiker“) so ein Gegenüber, das sich eben erneut bewährt hat. Japanische Autos liegen ihm ja besonders.
Der aktuelle Anlaß, ich hatte eben einen MX5 heimgetragen, eh schon die dritte Variation. (Ich kann an den Regalen einfach nicht vorbei.) Meine schlanke Skizze im Web hat Tieber dann nützlich ergänzt.
Meine Notiz #1: „Auch wenn ich es grade nicht mit Zahlen belegen kann, neige ich zur Ansicht, daß von keinem Roadster je mehr Fahrzeuge verkauft wurden als vom Mazda MX-5. Aus dem Experimentalfahrzeug des Projektes 5 (daher X-5) wurde dieses Serien-Glanzstück, das auf anderen Märkten und in Variationen Miata heißt. (Wer erinnert sich noch an den BMW Z1, jenen kuriosen deutschen Roadster, der auch im Jahr 1989 herauskam?)“
Meine Notiz #2: „Heute erzählt mir zu diesem jungen Klassiker niemand mehr was von alten Briten, denn der Zweisitzer ist längst seine eigene Legende geworden. Diese Legende besagt, daß der amerikanischen Motorjournalist Bob Hall sich so einen Roadster geträumt hätte, schließlich bei Mazda an Bord gegangen sei, um dieses Projekt zu prägen. Mattel hat meinen Hot Wheeler mit der getönten Windschutzscheibe als 1991er Modell ausgewiesen. Da besaß er noch seine Klappscheinwerfer, die man bei der zweiten Modellgeneration nicht mehr findet.“
Dazu Micky Tieber: „Im Mai 2000 verlieh das Guinness Book of World Records™ dem Mazda MX-5 erstmals den Status des weltweit meistverkauften zweisitzigen Sportwagens – mit bis dahin 531.890 ausgelieferten Einheiten hatte der Roadster alle Wettbewerber übertroffen. Ein Produktions-Weltrekord, den der Mazda MX-5 immer wieder ausbaute, bis am 25. April 2016 ein Mazda MX-5 („ND“) die Millionen-Marke nahm, eine fast unglaubliche Leistung für ein Modell, das in einem fast totgeglaubtem Sportwagensegment gestartet war.
Heute ist es erneut einsam um den Mazda MX-5 geworden, fast alle seiner zwischenzeitlichen Rivalen hat dieser Roadster überlebt, aber dank kontinuierlicher Updates wird er von seinen Fans weiterhin geliebt wie kein anderes Auto. So hat die Gesamtproduktion des Mazda MX-5 im Werk Ujina in Hiroshima gerade den neuen Rekordwert von 1.210.661 Einheiten erreicht.
Mehr als 40 Prozent der Gesamtproduktion wurden in Nordamerika unter dem Modellnamen Mazda Miata verkauft (532.867 Einheiten), gefolgt von Europa, wo bereits 391.177 Mazda MX-5 abgesetzt wurden. Auf dem japanischen Heimatmarkt wurden 225.462 Einheiten des Sportwagens zugelassen, dies unter den prägnanten Modellnamen Mazda Roadster bzw. anfangs Eunos Roadster.“
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