Von Martin Krusche & Richard Mayr
Dieses Terrain war nun schon eine Weile realer Boden des „Archipel Gleisdorf“. Der wurde aber nun neu definiert.
Ein vorerst noch virtueller Archipel hat hier seine greifbare Position im realen Raum. Genau da ist neuerdings auch der „Kunsttrail Region Gleisdorf“ mit solchem Gleisdorfer Geschehen verknüpft. Es ist nun eine erklärte „Konvergenzzone“, in der sich drei Sektoren treffen: Staat, Markt und Zivilgesellschaft.
+) Vorlauf der Episode: Nah und fern
+) Episode XXXVII: Realität und Transzendenz
+) Das Fenster
Das Exponat dieser 37. Episode ist einerseits eine großformatige Fotografie von Richard Mayr, ist andrerseits Teil eines Tableaus aus einem Buch, an dem Mayr und Krusche arbeiten. Dieses Bild korrespondiert mit einem Gedicht aus dem September 2023: „wie hartes glas“.
Das betrifft den Zyklus „Matrix der Gewässer“. Zugegeben, ein komplexes Gefüge. Aber genau das liegt im Wesen von Konvergenz. Sehr verschiedene Felder und Genres neigen sich einander zu. Das erwähnte Buch, zu welchem das Tableau gehört, ist seinerseits Teil eine komplexen Geschichte, die verschiedene Erzählebenen und Ereignisräume hat.
Die Rede ist vom Projekt „An solchen Tagen“ (Streifzüge und Debatten, nicht bloß in Worten). Sie ahnen vielleicht, hier soll anschaulich werden, wie sich kollektive Wissens- und Kulturarbeit praktisch ereignen kann. Eine prozeßhafte Arbeit, bei der – wie nun – inspirierte Menschen zusammenwirken. In diesem Fall: Stadtpolitik, Wirtschaft und private Akteure.
Knapp zusammengefaßt
Den Zeit.Raum bespielen Autor Martin Krusche und Künstlerin Monika Lafer, gestützt auf eine Infrastruktur, die von Unternehmerin Barbara Lukas (Manufaktur Csamay) zur Verfügung gestellt wird. Diese 37. Episode ist eine Arbeit von Krusche und Fotograf Richard Mayr. (Krusche, Lafer und Mayr sind das „Kultur-Trio“ des „Archipel Gleisdorf“.)
Das Projekt berührt sich in der neuen „Konvergenzzone“ mit dem „Kunsttrail Region Gleisdorf“ von Kulturreferent Karl Bauer. Aber wozu ein derart komplexes Gefüge? Erstens weil es spannend ist, in so einer Konstellation zu arbeiten. Dieses Verknüpfen derart unterschiedlicher Kompetenzen und Lebensgeschichten, um Themen zu bewältigen.
Zweitens ist unsere Welt unübersehbar in einem Zustand, der es nahelegt, wieder praktisch zu üben, wie wir mit Auffassungsunterschieden, Kontrast und Dissens, umgehen möchten, ohne auf Macht gestützte Hierarchien zu errichten. Eine anspruchsvolle Aufgabe…
Übersicht I
+) Zeit.Raum
++) Krusches Episoden
Übersicht II
+) An solchen Tagen
+) Archipel Gleisdorf
+) Konvergenzzone [Mission Statement]
+) Kunsttrail Region Gleisdorf
+) Manufaktur Csamay
Postskriptum
Zum Projekt „An solchen Tagen“ gibt es auch eine „Werkbank“ bei der man uns in manchen Arneitsschritten etwas über die Schulter blicken kann: [Link]