Archipel: Der Regisseur

Ein wesentlicher Teil der Geschichte des Kinos ist höchst brennbar. Und das in nobler Verwandtschaft zu Billardkugeln, auch Tischtennisbällen.

Fotograf Richard Mayr (links) und Regisseur Alfred Ninaus.

Ich meine den Kunststoff Zelluloid, der einige Zeit lang ein Synonym für Filmstreifen war. Wenn die Filme in Projektoren abgespult wurden, hörte man das typische Klackern der Sektorenblende. (Ganz egal, ob von einem großen Kinoprojektor oder von einem handlichen Schmalfilmprojektor der Hobby-Leute die Rede ist.)

Das hat sich radikal geändert. Im Privatbereich setzten sich erst Videokassetten, dann DVD durch. Heute wird gestreamt, was heißt: Dateien auf verschiedenen Datenträgern dienen als Medium für Filme.

Konventioneller Kinoprojektor. (Foto: Lungoleno, CC BY-SA 4.0 Deed)

Aktuell macht das Digitale Kino die schweren Pakete mit Filmdosen zunehmend überflüssig. Die alten und die neuen Projektoren veranschaulichen den Übergang von der konkreten zur abstrakten Maschine. Apparate zum Abspielen von Filmen zeigten ihre Funktion in ihrem Aussehen. Digitalprojektoren für das Kino sind Kästen, die eher an den Brenner einer Zentralheizung erinnern.

Das paßt als ein weiteres Beispiel sehr gut in unser Gesamtthema „Der Umbruch“, mit dem wir im Archipel (genauer: Archipel Gleisdorf) Eindrücke anbieten möchten, was sich da in unserem Leben radikal verändert hat und wie es geschehen ist.

Zentralheizung? Digitaler Kinoprojektor!

Der Regisseur und Produzent Alfred Ninaus kann uns dabei tiefere Einblicke bieten und hat überdies aufbewahrt, was in den 1970er Jahren zu seiner Profession gehörte. Projektoren und Filmmaterial jener Ära.

Das bedeutet, wir werden in unserem kommenden Programm bei Bedarf auch diesen historischen Bereich der Technik sowie des kulturelle Lebens aufblättern können. Kino wie in meinen Teenager-Tagen. Das Klackern der Sektorenblende, die zwischen Zelluloidstreifen und Optik des Projektors rotiert…

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Über der krusche

jahrgang 56, freischaffend
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