Archipel: Netzkultur

Ich zähle mich zu ersten Netzkultur-Leuten, die das Genre in Österreich in den 1980ern erprobt und eingeführt haben.

Das Journal auf Facebook.

Mein „Elektromagnetisches Kulturzentrum“ war per BBS (Bulletin Bord System) schon online, da gab es in Österreich noch keine Internet-Anbindung. Inzwischen hab ich Momente, die fühlen sich so an: Grade war ich noch Avantgarde, plötzlich bin ich ein Neandertaler. So sehr haben sich die Verhältnisse im Web verändert, auch die Gepflogenheiten, vor allem die Präsenzformen.

Ich hab in meinem Logbuch eben notiert: „Ich glaube nicht daran, daß es für die Wissens- und Kulturarbeit vorrangig sei, eine möglichst hohe Zahl an Followers zu generieren. Das ist ein anderes Geschäftsmodell. Aber Publikum ist wichtig. (Ein Widerspruch?)“ [Quelle]

Unser Klassiker auf Facebook.

Der Archipel wird beizeiten über seine eigene Domain online präsent sein. Die Adresse ist schon gesichert. Das beginnt aber erst, wenn alles formell im Kasten ist und die einzelnen Funktionen bestätigt wurden.

Um den jetzigen Abschnitt des Prozesses zu dokumentieren und aktuell einsehbar zu machen, gibt es diese Redaktions-Schiene bei Kunst Ost. Da befinden Sie sich gerade in der Lektüre dieser Notiz.

Sozusagen: Special Interest Group.

Zusätzlich ist eine Facebook-Gruppe eingerichtet, die auch weiter bestehen wird, wenn die Archipel-Website im WWW aktiviert wurde. Quasi ein Journal des laufenden Geschehens. Diese Archipel-Gruppe ist als Themenschwerpunkt konzipiert, während ich auf Facebook eine Kunst Ost-Gruppe betreue, die wie ein allgemeines Feuilleton funktioniert.

Ich bespiele überdies via „ Steyr-Daimler-Puch“ einen Bereich, in dem Mobilitäts- und Technologiegeschichte, Industriedesign und Volkskultur in der technischen Welt behandelt werden. Auch das ist auf Facebook sinnvollerweise als eigener Themenschwerpunkt angelegt.

Ein Beispiel für Kooperation im Web.

Außerdem gastiere ich beim Lyrik.Treff.Punkt von Autorin Karin Klug, wofür ich unter anderem diese Lyrik-Leiste aufgemacht hab: [Link]

Dazu kommt meine Instagram-Leiste, die ich laufend bespiele. Andere Plattformen wie Twitter etc. hab ich nach einer Weile wieder gelöscht. Ich sehe keinen Nutzen darin, mit einer Art Schleppnetz durch das Datenmeer zu schippern.

Es mag Geschäftsmodelle geben, die Profit daraus ziehen, möglichst viele Followers vorweisen zu können. Für mich riecht das ein wenig nach Pyramiden-Spiel. Ich akquiriere neue Followers, indem ich viele vorhandene Followers vorweise, und hoffen drauf, daß ein bestimmter Anteil jener wachsenden Masse etwas bei mir kaufen wird.

Für meine täglichen Fingerübungen.

Als Strategie für Wissens- und Kulturarbeit halte ich das nicht für tauglich. Ich möchte Menschen zu Wiederkommen bewegen, die sehr konkret interessiert was wir tun. Das ist naturgemäß kein Massenereigns.

Übersicht
+) Archipel (Ein Logbuch)
+) Netzkultur (Themenleiste)
++) Der Archipel (Ein Logbuch)
++) Kunst Ost (Feuilleton)
++) Steyr-Daimler-Puch (Mobilitätsgeschichte)
++) Lyrik.Treff.Punkt
++) Krusche auf Instagram

Über der krusche

jahrgang 56, freischaffend
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