Als ich diese Passage letzten August betreten hab, sah man noch Spuren, die das Wasser bei höherem Stand hinterlassen hatte.
Eine Passantin aus der Gegend erzählte mir, nach einigen Regenfällen habe sich dort alles stark verändert. Nun, in den ersten Novembertagen, bekomme ich selbst Eindrücke, was sich bewegt, wenn bloß etwas Regen die Raab steigen läßt.
In meiner subjektiven Wahrnehmung waren das heuer nur einige eher mäßige Sommergewitter. Jüngst gab es kurz Hagel. Das dauerte aber kaum länger als eine Viertelstunde. Ich nehme an, die zahlreichen Zuflüsse, in Summe vor allem kleine Bäche, sorgen unterwegs für Kategoriensprünge in den Wassermengen.
Die Raab entspringt hinter Passail. Von da hat man auf der Straße (über Gleisdorf) nach Rohr rund 50 Kilometer zu fahren. In diesem Raum mäandert die Raab stellenweise auffallend, hat auch markante Stellen wie jene in Gleisdorf, wo die Rabnitz einmündet.
Als ich mich nun mit Fotograf Richard Mayr erneut bei der großen Schleife umsah, war ich überrascht, was da alles an Schwemmgut liegengeblieben ist. Etwa ein paar wuchtige Baumstämme, die da vorher nicht gelegen hatten.
Aber auch Kleinkram, der zu Flechtwerk wurde, wo sich Angeschwemmtes im Gewachsenen verheddert. Oder wie Gräser vom Wasser über den Boden gekämmt werden und so liegenbleiben. Wie sich an manchen Stellen Sand abgelagert hat.
Wie felsige Passagen rundgeschliffen sind. Es ist ein sehr eindrucksvolle Passage der Raab, in dem sich etliche Beispiele finden, was die Kraft des Wassers bewirkt. Hier zwei weitere Ansichten plus ein Videoclip: [Link]
Übersicht
+) Die Passage im August 23
+) Raab süd
+) Matrix der Gewässer