Eine weitere Notiz zum nun wachsenden „Archipel“, der vorerst noch hauptsächlich ein virtueller Raum ist, was sich aber zu verschieben beginnt.
Ein Kommunikations- und Ideenraum. Aber hier besteht mitten im Zentrum Gleisdorfs ein Stück analoger Raum, in dem Momente des „Archipels“ auftauchen können. Das Kommen, das gehen, die Wildnis und die geschützten Räume werden uns auch bezüglich der Platzwahl im Raum Gleisdorf beschäftigen.
Vorerst demnach alles in der Schwebe und manches schon greifbar… Als Teil einer kollektiven Anstrengung. Dazu paßt mir ein Zitat von Kunsthistorikerin Mirjana Peitler, die Kunst Ost viele Jahre mit ihren Überlegungen begleitet hat.
Zitat: „Durch kollektive und gruppenbestimmte Arbeitsweisen bildet sich ein komplexes Terrain heraus, in dem Projekte zu konkreten sozialen Wandlungen mit Vorstellungen von radikaler Individuation verschmolzen werden. Diese Überlappungen und Überschneidungen sind genau das, was die einzigartigen Räume des Kollektiven so attraktiv macht – es scheint dann, dass wir uns nur in ihrem Rahmen die Verwirklichung unserer Potenziale vorstellen können. Erfahrungen von Kollektivität, die sich vor dem Hintergrund vollbrachter, nicht individuell zu erfüllender Leistungen bilden, werden als entscheidende Umgestaltungskräfte für Individuum und Gesellschaft angeführt.“ (aus „Kollektive Kreativität“)