Ich bin seit Jahrzehnten ein Anrainer dieses Platzes. Nun wurde mir deutlich: gar so viele Leute wohnen hier gar nicht mehr.
Es gibt da allerhand Geschäftsräume, ein paar Leerstände, im Vergleich dazu relativ wenige bewohnte Etagen in den Häusern des Platzes. Wenn nun zu den ersten öffentlichen Informationsschritten der Kommune doch sehr viele Menschen ankamen, dann sehe ich das als einen Hinweis darauf, daß aus der Nutzung dieses Stadtteils eine ganz andere Kategorie entsteht, als durch die Ansässigkeit.
Ich bin Künstler. Mein Metier handelt sehr wesentlich von symbolischem Denken und kulturellem Handeln. Das hat innerhalb der Res publica auch seine politische Dimension; nicht im Sinn von Parteipolitik.
Die Republik ist das politische Haus in dem die Demokratie wohnt. Die Demokratie ist auf leibliche Anwesenheit und auf reale soziale Begegnung gebaut. Das verlangt nach öffentlichen Orten, um die dann andere Räume mit anderen Funktionen angeordnet sind.
Das verlangt ferner nach öffentlichen Diskursen. In diesem Zusammenhang werde ich eine Reihe von Online-Booklets aufblättern. Hier ist das erste Bändchen:
Martin Krusche: Florianiplatz I
(Raum Gleisdorf 03)
Ich entwickle das in Resonanz mit dem Vorhaben „Archipel“, woraus sich nun – über den „Zeit.Raum“ in der Bürgergasse eine „Spange“ ergibt, die sich auf drei Potionenen stützt. Vom Altarm der Raab her gesehen: 1) Ein noch nicht näher definiertes Areal am wetlichen Stadtrand, 2) der „Zei.Raum“ im Zentrum Gleisdorfs und 3) der Florianiplatz als östliche Position.
Übersicht
+) Florianiplatz
+) Zeit.Raum
+) Archipel