NID: Heinz Payer und das Flüchtige

Es ist ein wenig wie in der Musik: call and response. Oft sind es meine Gedichte, auf die Heinz Payer mit einem Blatt reagiert.

Das Flüchtige, für Momente festgehalten…

Manchmal ist es eine meiner Glossen oder bloß ein kurzes Statement. Da sind gelegentlich Momente, die sich wie Rede und Gegenrede ereignen, doch Fragmente, die sich genauer erst in Kontext und Subtext einlösen.

Nun habe ich ein paar Stücke aus diesem im Internet absolvierten Dialog gezogen, der ja grundsätzlich sehr fragmentarisch ist. Ein medialer Zwischenschritt, zwar kein Buch, aber doch ein wenig formal gefaßter, evidenter, als so ein Verlauf in den Social Media.

Payer wendet für seine Mitteilungen ganz verschiedene Blätter an.

Das ergab ein NID-Booklet mit zwei Ereignissen. Einerseits eine völlig assoziative Auswahl von Heinz Payers Blättern, die ich unkommentiert für sich stehen lasse. Sie sind Statements auf visueller Ebene, weshalb ich denke, Übersetzungsarbeit ins Sprachliche wäre eher störend.

Andrerseits war ich in manchen Momenten der Anlaß für derlei Blätter. Also habe ich mich mit dem Begleittext auf die Meta-Ebene begeben, was eben bedeutet, das Booklet hat zwei verschiedene Erzählebenen. (Es ist ja genau nicht so, daß Payers Blätter meine Texte illustrieren.)

Ich hab ein Faible für diese prozeßhaften Aspekte einer kollektiven Wissens- und Kulturarbeit, in der dann auch für Momente jene Bereiche aufgehen, in denen die Kunst zu finden ist. Sie merken schon, das Statische berührt mich nicht annähernd gleich. Das Flüchtige hat meist meine Aufmerksamkeit…

Kontext Kunst Vol, 4
Martin Krusche & Heinz Payer

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Über der krusche

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