Das sind drei völlig verschiedene Existenzen, Lebenswege, Berufsfelder. Unsere Schnittpunkte werden erkennbar, wo man sich fragt, was die Arbeit am ganzen Leben fordert.
Das sollte deutlich werden lassen: keiner von uns macht einen Job. Wir gestalten Lebenssituationen. Die eigenen. Das ereignet sich in Resonanz mit jenen Menschen, die näher oder ferner mit uns zu tun bekommen, abschnittweise oder längerfristig.
Winfried Lechner ist Architekt, hat eine Menge Ahnung von Stadtentwicklung und Raumplanung. Franz Wolfmayr ist Pädagoge und bewegt sich seit langer Zeit auch auf höheren Organisationsebenen der sozialen Fragen einer Gesellschaft.
Ich lebe seit über 40 Jahren in der Kunst, was mich komplexere Organisationsformen eher meiden läßt. Aber ich bin ja nicht bloß, was meine Profession mir auferlegt. Wir drei sind gleichermaßen politisch anwesende Personen, Das meint, es beschäftigen uns Belange des Gemeinwesens; auch ganz grundsätzlich: die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft.
Und das, so unterschiedlich wir sein mögen, gleichermaßen in einer Praxis, bei der Aktion und Reflexion beieinandergehalten werden. Das bedeutet ferner, ich bin im Voranbringen meiner Angelegenheiten dringend auf den Austausch mit Menschen angewiesen, die völlig andere Kompetenzen haben als ich.
Der steirische Kulturbetrieb läßt mich staunen, weil seit geraumer Zeit auffallend viele Leute in Positionen sich mit deutlich schwächeren Kräften umgeben; wohl um die eigene Position zu stärken. Ich dagegen brauche dringend Menschen, die mich in diesen und jenen Belangen erheblich überragen. Sonst renne ich mit meinen Möglichkeiten bloß im Kreis.
Nun ist der 11. August 2023 zu markieren, denn wir sind übereingekommen, daß wir gemeinsam in ein sehr komplexes Vorhaben hineingehen wollen. Zum Glück haben beide Männer Erfahrungen, wovon eine nennenswerte Gründung handelt. Bei Lechner war das vor vielen Jahren das Ingenieursbüo „Ingenos“, bei Franz Wolfmayr der damals völlig einzigartige Sozialbetrieb „Chance B“.
Das heißt auch, ich kenne beide aus einer Zeit, die man heute etwas plüschig „Pioniertage“ nennen würde. Wie das nun zusammenfindet? Es wird klarerweise ein kulturelles Vorhaben sein. Was ich auf diesen Weg nun mitnehme, ist auf der Hauptseite in den „Tesserakt-Protokollen“ zusammengefaßt. Was davon dann im gemeinsamen Vorhaben wirksam sein wird, muß sich noch zeigen.
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