Nach dem Dorf und dem „Brückenbündel“ ist der Bach im Raabtal angekommen.
Dort zeigt sich ein Industriegebiet mit Feldern durchmischt, mit Zufahrtswegen, auch mit allerhand Rückhaltebecken. Im Westen des Tales, hinter einem Auenstreifen, die Raab. Der Mitterwiesenbach läuft quer durch dieses Muster der Nutzungsvielfalt nach Süden, um mitten in Gleisdorf in einen Altarm der Raab zu münden.
Es erscheint offensichtlich, daß auch hier der Bachverlauf umfassend Menschenwerk ist. Das Tal wird seit Jahrtausenden genutzt, bewirtschaftet. Im 20. Jahrhundert trug diese teilweise Industrialisierung dazu bei, den Status „Armenhaus“ in der Region aufzulösen.
Wie und warum? Die hauptsächlich kleinen Selbstversorgerwirtschaften konnten keinen ausreichenden Ertrag einbringen, um das zu bewirken. Durch Betriebe, wie man sie hier nun findet, kamen gut bezahlte Jobs in die Gegend.
Das bedeutet einerseits Kaufkraft für den Bedarf an Gütern und Dienstleistungen. Das bedeutet andererseits Kommunalsteuern. Aber zurück zum Thema. Hier also der Beginn des Bachverlaufs im Raabtal. Beim Altstoffsammelzentrum (ASZ) liegt ein großer Acker. Der Bach ist in grünes Dickicht getaucht.
In solchen Passagen suche ich immer nach Stellen, an denen ich etwas vom Bach selbst sehen kann, ohne dabei in ein Brennesselmeer zu rennen, mich in Ranken zu verhaken oder im Gestrüpp zu stürzen, weil ich abfallenden Boden übersehen hab.
Dabei habe ich zufällig den Gittersteg entdeckt, der von weitem freilich nicht zu sehen war. Er ist aus Segmenten mit Wellengittern zusammengesetzt, wie man sie auch für Treppen und Zäune verwendet. Eine schlichte Lösung auf einem Privatgrundstück. (Hier das eingangs erwähnte Brückenbündel.)
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