Als Malerin und bei Arbeiten an ihren Objekten hat Monika Lafer hauptsächlich in ihrem Atelier zu tun.
Als Kunsthistorikerin geht sie auch auf die Metaebene, forscht zur künstlerischen Arbeit anderer Menschen. Dann wäre da noch dieser ursprüngliche Raum mit seiner Grenzenlosigkeit und den tausend Lichtverhältnissen. Die freie Natur. Das Universum der Pleinairmalerei. Diesem Thema in Lafers Arbeit ist das zweite Booklet der Reihe „Kontext Kunst“ gewidmet.
Kontext Kunst, Band 2:
Monika Lafer
Das korrespondiert mit ihrer aktuellen Episode im Gleisdorfer „Zeit.Raum“, zu der sie notierte: „Mein künstlerisches Hauptthema ist die Natur, unschwer zu erkennen anhand der Motive. Als introvertierter Mensch fühle ich mich in der Ruhe im Wald sehr wohl und erfreue mich an den Gegebenheiten.“
Zeit.Raum, Slot I
Vol. 29: Pflanzliches
Momentan arbeitet Monika Lafer an einem Essay über die Gleisdorfer Malerin Herta Tinchon, die ein Stück des geistigen Lebens der Stadt verkörpert. Tinchon, Jahrgang 1931, hat ihren 90er also schon hinter sich, hat seinerzeit erlebt, daß man als Frau auf dem Weg in die Kunst vor sehr hohen Barrieren landen kann.
Tinchon zum Malen: „Das drängende Verlangen danach ist ja immer da. Man kann ihm nur nicht jederzeit nachgehen.“ Siehe dazu meine Notiz „Ein Appell“ (Zur Frage, was derzeit eine gute Frage sei) vom letzten Herbst!
Das bedeutet auch, hier haben nun Malerinnen zweier grundverschiedener Generationen Zeit gefunden, sich mit dem Genre auseinanderzusetzen. Wie angedeutet, demnächst als NID-Publikation verfügbar.
+) Monika Lafer in der NID-Bibliothek
+) Herta Tinchon im Web