Nun ist es quasi amtlich. Das Austria-Forum wird in einzelnen Teilen stillgelegt, als Archiv etabliert. Andere Bereich dieser Wissensplattform werden mit neuen Funktionen und Zusammenhängen belegt. Es ist eine Umbauphase in einer schon laufenden Neuorientierung.
Für den Gründer, Wissenschafter Hermann Maurer, haben sich etliche Möglichkeiten eines alten Teils dieser Technologie erschöpft. Der Mann hat seinen 80. Geburtstag schon hinter sich. Da würden manche Menschen kaum noch von der Couch herunterkommen. Allerhand verdiente Leute würde sich am milden Glanz ihrer Verdienste wärmen und die Lorbeeren abstauben.
Maurer tickt anders. Er hat mit seinem Team einen Modus ausgeheckt, der über jene Möglichkeiten hinausreicht, die ich derzeit mit HTML, mit PDF und mit einem gängigen Content Management System erreichen kann.
Maurers aktuelles Projekt NID (Networked Interactive Documents) kombiniert einige der vertrauten technischen Möglichkeiten und erweitert sie um Funktionen im Bereich der Telepräsenz, des Teleworkings. Dabei wird das seit Jahrzehnten bestehende Austria-Forum in einen nächsten Zusammenhang gebracht. Ich bin erst einige Zeit damit befaßt, dieses neue System, zu erkunden.
Der Ausgangspunkt
In meinem Büro geht Evolution vor Revolution. Das bedeutet, ich habe keinen schnellen Sprung in die neue Technologie gemacht. Ich bearbeite einen Prozeß, einen Übergang. So auch meine bevorzugte Verfahrensweise in der Wissens- und Kulturarbeit ganz generell. Das neue digitale Terrain, die NID-Bibliothek, in der es einen „Krusche-Winkel“ gibt, hat zwei wesentliche Ebenen.
Das Depot der Publikationen und ein Wiki für zusätzliche Informationen, die bei der Orientierung helfen:
+) Die Hauptbibliothek (Publikationen)
+) Der Krusche-Winkel (Wiki-Dokumente)
Im Wiki biete ich verschiedene Übersichten an, die ich thematisch ordne. Außerdem gibt es eine eigene Liste mit wöchentlichen Neuigkeiten:
+) Aviso (Die Übersicht meiner Übersichten)
Die Inhalte für Publikationen ziehe ich mir naturgemäß nicht täglich aus dem Ärmel. Dazu gibt es das, was ich „Mein Tagesgeschäft“ nenne. Also tägliche Arbeit am Content, denn das Internet ist ein 24/7-Medium.
Das geschieht in meiner „Twiligth Zone“, auf dem Terrain des Übergangs. Dabei baue ich auf meiner van-site manche Dokumente immer noch in HTML, aber das verebbt zunehmend.
Meine tägliche Arbeit läuft nun hauptsächlich über die Website von Kunst Ost ins Netz, wofür ich ein Redaktionssystem nutze, ein Content Management System (CMS). Das funktioniert im Prinzip so wie auch jenes im Austria-Forum, mit dem Hermann Maurer einst Vorreiter war.
Da wie dort ist es Hypertext, den ich auch mit Soundfiles, Videos etc. verknüpfen kann. Für die Umsetzung von Druckwerken ins Digitale ist immer noch das PDF-Format ein Hauptereignis. [Fortsetzung]
+) Medien und Geschichte (Übersicht)