Ich vermisse nach wie vor eine adäquate Beachtung der grundlegenden Unterschiede zwischen Kulturmanagement, Regionalmanagement sowie einer regionalen Wissens- und Kulturarbeit.
So zeigt sich ein kulturpolitisches Manko, von dem etwa in den Ergebnissen der steiermarkweiten „Drexler-Konferenzen“ (Kulturstrategie 2030) keine Rede ist. Aus meiner Sicht ein ebenso blinder Fleck wie die akute „Kulturrevolution von rechts“.
Ich habe selbst erlebt, daß bei der Weizer „Drexler-Konferenz“ mein Panel vom Regionalmanagement dominiert war, was kulturpolitischer Unfug ist. Aber es gehört zu den Grundübungen der Demokratie, daß ich es hinnehmen muß, wenn eine qualifizierter Mehrheit in meiner Branche derlei akzeptabel findet. Siehe dazu: „Das Weizer Panel“: [Link]
Das kommt alles ein wenig so daher, wie wenn das Regionalmanagement einen Fotowettbewerb auslobt und dann vorzügliche Fotos prämiert werden, die aber einen konkreten Nachteil haben. Sie hätten überall entstehen können, reproduzieren einfach aktuell bevorzugte Werbeästhetik und zeigen mir eher nichts, was für meinen Lebensraum typisch ist.
So sehe ich zum Teil auch die aktuelle Kulturarbeit in der Region. Sie könnte in Kernbereichen überall stattfinden, geht nicht essenziell darauf ein, was sich hier, wo ich stehe und lebe, grade zeigt. Das ist eben der Status quo. Punkt.
Ich hab in der NID-Bibliothek nun eine neue Leiste aufgemacht, in der ich Beiträge zur regionalen Wissens- und Kulturarbeit zusammenfasse. Deshalb heißt die Leiste auch: Kulturarbeit.
Da gehen im Moment Dokumente schon gelaufener Projekte online, die aktuellen sind in Arbeit und werden demnächst verfügbar sein. Ab heute neu in der Bibliothek:
Vom Pferd zum Sattelschlepper
(Mobilitätsgeschichte, ein Projekt, Heft #1)