Die erhebliche Fläche des Rückhaltebeckens beim Freibergweg wird landwirtschaftlich genutzt.
Ich nennen das Gebiet „Stern“, weil sich dort – westlich vor Gleisdorf, derart viele Funktionen überkreuzen. In ruhigen Zeiten haben wir gewöhnlich keine klare Vorstellung von der Kraft der Natur und der Wucht des Wassers. Aber die Größe dieses Rückhaltebeckens läßt erahnen, was sich dort tut, wenn die Raab über ihre Ufer tritt.
Zwischen dieser Raab-Au und dem Freibergweg, der an einem Wald entlangführt, wird Rollrasen produziert. Das gibt der Oberfläche eine interessante grafische Struktur. Ich mag die amüsante Vorstellung, jemand ginge in den Baumarkt um: „Bitte 50 Meter Rasen!“ zu ordern.
Aber das ist gar kein Witz! Das Maier’sche Gras wird fast in diesem Sinn beworben: „Bei uns bekommen Sie ausschließlich Rollrasen aus eigenem Anbau, direkt vor Ort. Abholung nur nach telefonischer Vereinbarung.“
Man könnte auch sagen: „Für meinen Balkon reichen zwei Rollen.“ Die Bahnen sind schmäler, als ich sie von meinem Gang da draußen in Erinnerung hatte. Man erkennt ja mancherorts an Flächen, dank der differierenden Farbe des Grases, daß Rollrasen aufgebracht wurde. Ich finde die Sortenbezeichnugnen interessant: „Spiel- und Gebrauchsrasen“ sowie „Sportplatzrasen“, vermutlich der Ninja unter den Rasensorten.
Jede Rolle kommt auf einen Quadratmeter (in der Abmessung 40 cm x 250 cm) und ist je Rolle etwa 15 bis 20 Kilo schwer. Da kann man also tatsächlich ein nettes Rasenstück in einem bürgerlichen Kofferraum heim transportieren. Aber es werden auch Großrollen angeboten.
Sie sehen auf dem Foto links am Waldrand den Freibergweg. Daran schließt das Rückhaltebecken bis zum Freibergbach. Nach rechts oben recht das feld weiter bis zur Raab.
Übersicht
+) Der Stern
+) Der Freibergbach
+) Die Raab