Während das eingegrenzte Quellgebiet ein Stück Wildheit zugestanden bekam, läuft es quer durch den Kessel sehr geordnet hinunter.
Am Ende dieses Abschnittes verschwindet der Bach in einer Verrohrung, um jenseits des Schulkomplexes wieder herauszukommen. So entfaltet sich das Wechselspiel, in dem sich die Stadt über den Bach gelegt hat.
Das Thema Hochwasser durchzieht viele Beschreibungen, Gleisdorf ist davon geprägt. Das Problem ist nicht verläßlich gebannt, aber in ziemlich kontrollierten Bahnen. Mir scheint, der Greithbach drückt das sehr anschaulich aus.
Vor allem, weil er hier noch eine agrarisch genutzte Fläche mitten in der Stadt durchzieht. Auch bei der „verschwundenen Brücke“ findet man alte Ackerflächen neben jüngerem Siedlungsgebiet.
Im Grunde zeigen uns die Bäche, wie sich über die Jahrzehnte hinweg das Dorf zur Stadt entwickelt hat, wie das Agrarische durch industrielle Momente erweitert wurde, die Wirtschaft über neue Jobs und steigende Kaufkraft gedeihen konnte und so das Urbane sich entfaltet hat.
+) Greithbach (Übersicht)
+) Matrix der Gewässer