Ich bleib noch beim Thema Puch G, denn es ist recht spannend, diese formale und technische Entwicklung an einem Fahrzeug betrachten zu können.
Altmeister Fredi Thaler, dem ich viele Details verdanke, hat mir aus seinem Archiv Material vorgelegt, das ich aus keiner Publikation kenne. Aus Thalers Mappen stammt zum Beispiel dieser 1978er Prototyp.
Auffallend handgeschnitzt, mit scharfen Kanten. Die Heckklappe (statt der schwenkbaren Tür) hat es auch noch ein Weilchen in die Serie geschafft. Das erinnert an den Haflinger, dessen Motordeckel auch so nach unten klappt.
Wie in vorigen Einträgen schon notiert, der Puch G begann ja mit der Kennung H2, was Haflinger zwo meinte. Ist den Leuten in Thondorf dann nach Haflinger und Pinzgauer der Vorrat an heimischen Pferderassen ausgegangen?
Es wird wohl eher an der kühleren Marktpolitik von Mercedes-Benz gelegen haben, wobei man auf militärischem Gebiet immerhin einen deutschen Wolf erlebt hat. Irgendwo kam bei uns sogar ein gepanzerter Dingo daher, der ja auch einen starken Mercedes Benz-Bezug hat. Allerhand Viechereien. Dagegen wirkt „G-Klasse“ ja recht nüchtern.
Bei der Sucherei habe ich auch noch ein nicht datiertes Presse-Info entdeckt, in dem diese Luftaufnahme des Zweier-Werks vorkommt. Interessant im Vergleich zur jüngeren Luftaufnahme vom Eintrag #218 (Foto: Magna International Inc).
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