D:Demo #8, Ada Kada

[Intrada: Ich publiziere hier ein Statement der Künstlerin Ada Kada. Wenn ich betone, daß ich mit einigen ihrer Ansichten nicht übereinstimme, dann besagt das nur, wir haben in etlichen Punkten Dissens. Das heißt nicht, ich würde mich von ihr distanzieren. Ich unterscheide zwischen Argumenten zur Sache und Argumenten zur Person. Ich verzichte auf die Vorstellung, man könne Wahrheiten finden, indem man Widersprüche eliminiert. Ich gehe davon aus, daß es mich ohne Andersdenkende nicht gibt. Es wäre mir unklar, wie ich Erkenntnis gewinnen sollte, wenn ich nur meinen Ansichten folge. Daher veröffentliche ich hier in meiner Dokumentation auch Ansichten, die meinen stellenweise entgegenstehen. Martin Krusche, Kunst Ost]

(Foto: Ada Kada)

STILLE ZEITEN

Liebe Freundinnen und Freunde! Liebe Artisten! Liebe Journalistinnen und Journalisten! Liebe Politikerinnen und Politiker!

Ich habe beschlossen, einen Kommentar zu den Reaktionen von Künstlern und Nicht-Künstlern auf meinen freitäglichen Beitrag zu schreiben (TAG 34: LOCKDOWN FÜR UNGEIMPFTE). Die Wut und Enttäuschung über die Reaktion ist groß. Natürlich gilt das nicht für alle, denn glücklicherweise gibt es Künstler wie Ben J Amin , die zwar geimpft haben, weil sie es für richtig halten, aber trotzdem nicht mit der 2G-Regel einverstanden sind und sich für die freie Wahl der Impfungen durch alle einsetzen. Und genau das war der Punkt. Es wird niemandem untersagt, sich impfen zu lassen.

Aber eine Impfpflicht ab 14 oder 18 Jahren zu befürworten, ist widersinnig. Diejenigen, die sie unterstützen, setzen sich gegen andere ein. Ja, liebe Freunde. HÄNDE WEG VON UNSEREN KINDERN! Und ich denke, es gibt genügend Informationen aus seriösen Quellen, in denen sich Ärzte gegen die Impfung von Kindern und Jugendlichen aussprechen. Dr. Martin Sprenger (https://www.facebook.com/GrazPublicHealth/) hat viel zu diesem Thema geschrieben, daher ist es besser, sich zu informieren, bevor man offizielle und kategorische Aussagen macht! Und ich werde Ihnen hier keine Links geben…oh nein…SUCHEN SIE selbst!

Die Zeit, die ich mir nehme, um mich zu informieren, soll nicht mit jenen geteilt werden, die nur ORF, ZIB schauen oder die Lokalpresse lesen. Auch dort findet man immer mehr Artikel, die die Impfpflicht und die 2-G-Regel in Frage stellen. Moderne Philosophen haben die Regierungen dafür kritisiert, dass sie Angst unter den Menschen verbreiten, Benvetuto oder Agamben, aber NEIN, die Grazer Künstler wissen es besser. Es ist, als ob sie die Geschichte nicht kennen würden und nicht wüssten, dass solche Gedanken erst später als goldene Gedanken angesehen wurden, weil sie nicht wissen, das Michel Foucault nicht immer Recht hatte.

Aber Beatrix Brunschko weiß es besser, und sie ist überzeugt, dass Brecht sich auch impfen lassen würde. Was macht Sie so sicher, Kollegin? Hast du eine Analyse durchgeführt? Und die Empörung der Künstler darüber, in meinem Beitrag markiert zu werden. Da steht Beatrix Brunschko „(…)ich möchte dich bitten, die Markierung mit meinem Namen in deinem Beitrag zu entfernen. (…)diese Impfung für alle persönlich und für die Gemeinschaft allgemein notwendig ist.“ Für mich Liebe Beatrix und für mein Kind nicht! oder Wolfgang Temmel „bitte nimm mich da raus. sonst friendship adieu!“. Oder Irina Karamarkovic : „Ich bitte dich, mich nie mehr taggen. (…) ich mag so ein Bullshit nicht mehr lesen.“

1 Million Menschen in einem Land mit mehr als einem Monat eingeschränkter Rechte oder der freien Entscheidung der Eltern, ihre Kinder zu impfen, ist „ein Bullshit“. Oder sagt Werner Schimpl zum Beispiel „ich mache meine gesellschaftskritische Kunst, lösch mich aus dieser Partnerschaft raus!“.

Ich würde sagen, dass Werners gesellschaftskritische Kunst in dieser Situation fest schläft! Oder Monika Klengel: „bitte entferne mich aus den markierungen“ BITTE SCHÖN! In einem anderen Beitrag, in dem ich das Problem der an Hunger sterbenden Kinder darstellte, schrieb sie, dass mit diesem Thema kann man jede Diskussion zerstören“. Nun, ja, es ist besser, den Kopf in den Sand zu stecken oder das Thema einfach nicht anzusprechen. KÜNSTLER!?

Martin Krusche schrieb: „Ich meine, die Bewertung eines Kunstwerkes kann nicht von der politischen Bewertung seiner Urheberinnen und Urheber abhängen. Dann wäre wohl eine ganze Legion von Leuten aus Schauspiel, Literatur, Philosophie, Malerei etc. aus dem Spiel zu nehmen.“ (Aus: „Ist Kunst politisch?„) Ja Martin, Nein Martin. Denn es gibt Situationen, in denen man seine Meinung sagen muss. Picasso war ein Maler, doch GUERNICA hat gemalt!

Und weiter geht’s, Veronika Dreier: „Bitte nimm mich raus!!!“ Super Stellungnahme! Mit Andrea Eidenhammer hatte ich mehr Dialog, aber jetzt werde ich genau antworten. Andrea, wir alle haben jemanden verloren, ich auch. Ich kritisiere Sie nicht dafür, dass du geimpft bist. Die von dir genannten Beispiele für Diktaturen sind unwiderlegbar, da stimme ich dir zu.

Ich möchte sie nicht mit der aktuellen Situation vergleichen, das ist unmöglich. Die derzeitige Situation ist jedoch weit davon entfernt, eine Demokratie zu sein. Ich empfehle die Lektüre moderner Philosophen zu diesem Thema zu lesen. Bereits in meinen früheren Beiträgen wurde mir von Edith Draxl , Collete Schmidt und Heinz Trenczak unterstellt, rechtskonservativ oder gar extrem zu sein. Leider sehe ich die Situation genau andersherum. Man muss nur sehen, was zum Beispiel mit der ANTIFA los ist. Es ist unvorstellbar, dass Slogans wie „Wir werden euch alle impfen“ akzeptiert werden. Und auch hier die Unterstützung durch die jungen „Antifaschisten“ wie zum Beispiel Nikita Luzifer Jeske. SHAME ON YOU!

Natürlich gab es auch Reaktionen gegen 2G und die Zwangsimpfung von Virginia Guillén, Ana de Vicente , Anja Balzer, Franziska Rutishauser und Ben J Amin , über den ich schon geschrieben habe. Außerdem kenne ich viele Künstler, die diese radikalen Methoden nicht unterstützen, die aber entweder Angst haben oder sich einfach nicht dazu positionieren wollen, nur um nicht von ihren Kollegen angepöbelt oder diskriminiert zu werden oder um sich weiter auf ihre Arbeit zu konzentrieren, denn aktiv zu sein kostet viel Energie und Zeit.

Fazit: Es gibt eine Chance! Es gibt Licht! Und wie Aristoteles sagte: „In diesen dunklen Zeiten müssen wir auf das Licht schauen“.

Und wenn ich noch mehr Facebook-Freunde verliere, dann ist das so! Meine Intention war eine andere.

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+) Die Betrachtungen im Überblick

Über der krusche

jahrgang 56, freischaffend
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