da ich der überzeugung bin, spätestens zwischen 2015 und 2020 habe eine ära geendet, was sich am kulturbetrieb gut darstellen läßt, dämmert mir: das wäre vermutlich auch in einigen sozialen/familiären zusammenhängen festzustellen.
ich nehme freilich an, daß in der generation unserer kinder schon andere optionen möglich sind, als ich sie einst vorgefunden hab. jedenfalls besteht aktueller klärungsbedarf. darum diese übersicht zum auftakt näherer betrachtungen. (eine facebook-notiz)
+) Der Link
Post Scriptum: Von nichts kommt nichts!
In diesem Zusammenhang steht auch meine Überzeugung, daß wir es in unseren Reihen mit einer neuen Bourgeoisie zu tun haben. Damit meine ich allerdings ein Kleinbürgertum, das sich mit dem Abklatsch der Distinktions-Techniken eines historischen Bürgertums eingerichtet hat.
Das heißt, ein Bildungsbürgertum besetzt unter anderem im Kulturbetrieb Positionen, kapert Begriffe, hat aber selbst Wissensdurst und Erkenntnisgewinn auf ein Minimum heruntergefahren, also Bildung in wesentlichen Bereichen aufgegeben.
Wozu? Das spart Energie, um sich mit dieser Einsparung stärker auf den Gewinn von materiellen Gütern zu konzentrieren und Sozialprestige aufzubauen, ohne für die Entwicklung immaterieller Güter ausreichend Verantwortung zu übernehmen.
Was ich hier feststelle, kann vorerst nur als Hypothese gelten und will überprüft werden: verifizieren oder falsifizieren?