Das sind Tage, an denen ich für manche Momente nicht mehr sagen kann, was eben noch Traumsequenzen waren, was Arbeit in Wachheit. Die Themen und Arbeitsschritte gehen mir ineinander. Schlafen und Wachsein verlieren scharfe Grenzen. Meine Arbeitstage sind derzeit nicht durch übliche Zeitschemata strukturiert.
Das könnte man beunruhigend finden. Ich halte meine inneren Instanzen freilich nicht an der Kette. In diesem merkwürdigen Fluß einiger Dinge hat sich nun herauskristallisiert, wie ich die letzte Phase des Langzeitprojektes „The Long Distance Howl“ gestalten und bearbeiten will, bis die geplanten 20 Jahre rund sind.
Mit „New Concept Vertigo“ habe ich nun den vermutlich letzten Abschnitt dieser Geschichte markiert. Damit ist der „Tesserakt“ (über „Tesserakt III“) abgelöst. Das war eben jene für mich wunderschöne Idee ineinander verschachtelter Räume; aber ich mochte allein schon das Wort Tesserakt. Nun also neue Konzepte? Ein neu konzipierter Taumel auf jeden Fall!
Ich hatte davor das „Konsortium 18“ (Kunst in Theorie und Praxis) als Zone des Übergangs gestaltet. Da schien mir grade so vieles unklar. Die Corona-Pandemie schob sich wie ein Brennglas darüber. So wurde vor allem sichtbar, welche inhaltlichen Schwächen wir uns über die letzten Jahre in unserer Branche geleistet hatten.
Die eigentliche Bedeutung des Wortes Enttäuschung läßt sich mit einem kleinen Strich verdeutlichen: Ent-Täuschung. So klingt es doch ganz gut. Und da ich kein Kompetenz-Athlet bin, hab ich mein neues Teilprojekt eben als ein Taumeln gekennzeichnet: „New Concept Vertigo“.
In einem früheren Abschnitt des Projektes hatte ich schon über einen „Next Code“ (art under net conditions) nachgedacht. Davor war ich von der „Verschwörung der Poeten“ über „The Junction“ und den „Cyber-Trail“ gegangen. Vom „Cyber-Trail“ zum „Next Code“: [Link]
Einen nächsten Code hatte ich nicht entdecken können, also schien mir klar, dann geht es für mich nur über ein Axiom weiter. Also „The Track: Axiom“.
Während ich die Links zu diesem Text zusammensuchte, schrieb mir Sir Oliver Mally: „CD ist fertig aufgenommen“. Er präzisierte: „Den Haufen toller Musiker in einer kleinen Ecke in Graz zu versammeln um ein Statement zu liefern…“ ist nun zu einem Ergebnis geworden.
Und über die schöne Strat schreibt er: „Built in Mexico by Juan Pablo Aroutine! Absolute KILLER – badass guitar! Her name: TABASCO.“ Und das betrifft den aktuellen Teil „Groove“.
