Das EU-Projekt „Volkskultur 4.0: Eine Positionsbestimmung“ hatte eine Laufzeit von einem halben Jahr. Die Projektkurzbeschreibung ist hier online: [link] Dieses Vorhaben war jetzt vor allem einmal in seiner Wirkung nach innen sehr wichtig, weil entlang der laufenden Kulturarbeit in der Gemeinde Ludersdorf-Wilfersdorf zweierlei greifbar werden sollte.
Da wäre a) eine aktuelle inhaltliche Orientierung zu Stichwort und Thema im Sinn von „Wo sind wir mit dem Begriff Volkskultur und seinen möglichen Inhalten angekommen?“ Da wäre b) der Aufbau eines kleinen Netzwerkes Kulturschaffender, die sich über den Projektzeitraum hinaus auf diese Themenstellung einlassen.
Zu diesen sechs Monaten gibt es übrigens eine begleitende Debatte, die hier in wesentlichen Punkten dokumentiert ist: „Warum Volkskultur?“ (Spezielle Notizen zu einem Teilprojekt in der Region) [link]
Wo führt das also nun weiter? Das Netzwerk ist auf der Seite Kulturschaffender so besetzt:
+) Blogmobil, Heimo Müller
+) Fokus Freiberg, Ewald Ulrich
+) GISAlab, Mirjana Peitler-Selakov
+) KulturBüro Stainz, Ursula Glaeser
+) Kunst Ost/Kultur.at, Martin Krusche
+) TU Graz/Austria-Forum, Hermann Maurer
Hier kooperieren Menschen aus Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft. Dazu kommen drei Bürgermeister aus der Region, die sich schon eine Weile darüber austauschen, welche komplementären Schritte in der Kulturarbeit sinnvoll erscheinen und wo sich das mit unseren kulturellen Aktivitäten verknüpfen läßt: Werner Höfler (Hofstätten an der Raab), Peter Moser (Ludersdorf-Wilfersdorf) und Robert Schmierdorfer (Albersdorf-Prebuch).
Überdies läuft im Augenblick eine längerfristige Hintergrundarbeit. Ursula Glaeser (KulturBüro Stainz) und Martin Krusche (Kultur.at) recherchieren bezüglich eines für die Projektarbeit nützlichen Überblicks, was Klein- und Flurdenkmäler, alte Architektur und handwerkliche Belange angeht. Siehe dazu beispielsweise: „Vorau: Wozu ein Museum?“ [link]
Parallel ist das Teilprojekt „Mensch und Maschine“ in der Kooperation von Hermann Maurer (Austria-Forum) und Martin Krusche in seiner ersten Realisierungsstufe online. Darin ist der Bezug zur Volkskultur und zur Volkskultur in der technischen Welt zentraler Bestandteil.
Mit dem Umstieg auf die zweite Realisierungsstufe von „Mensch und Maschine“ ist im ersten Quartal 2018 zu rechnen. Bis dahin wird das Projekt in seinen nach außen gerichteten Optionen vor allem als Umschlagplatz für Diskursbeiträge und Reportagen dienen.
Heimo Müllers Projekt „Landkarte der Angst“ ist gerade über das erste Planungsstadium hinausgegangen. Was das GISAlab angeht, sind Mirjana Peitler-Selakov und Ursula Glaeser in einer aktuellen Palnungsphase.
An den Schnittpunkten dieser Vorhaben wird Richtung 2018 weiter ausgelotet, welche Entwicklungen und Phänomene uns im Themenbogen Volkskultur, Popkultur und Gegenwartskunst berühren, beschäftigen, und was das mit der praktischen Wissens- und Kulturarbeit in der Region zu tun hat.
Dazu gehört auch eine grundlegende Literatur-Recherche, über die wir den Stand der wissenschaftlichen Diskurse ausloten.
Das bedeutet, im zweiten Halbjahr 2017 sollte sich herauskristallisieren, welche weiterführenden Aktivitäten aus diesem LEADER-Projekt heraus sinnvoll und machbar erscheinen. Dafür haben wir nun ein primäres Netzwerk, bei dem im Bedarfsfall weitere Personen oder Formationen andocken können.
— [Projektabschluß] —