Im Jahr 2015 stand die Veranstaltung Mythos Puch II [link] auf dem Programm. Wir fanden in Albersdorf-Prebuch dafür die passenden Bedingungen. Dazu gehörte ein Round Table im Besprechungsraum der Gemeinde. Wir hatten zum Thema „Handwerk und Volkskultur in der technischen Welt“ Gäste aus verschiedenen Teilen Österreichs eingeladen.
Bürgermeister Robert Schmierdorfer war das unter anderem deshalb willkommen, weil seine Gemeinde diesen gesamten Modernisierungs-Prozeß repräsentiert: Ein Kräftespiel vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in unsere Gegenwart.
Ein ursprünglich rein agrarischer Lebensraum, kleine Selbstversorger-Wirtschaften, welche nicht für den Markt produzierten. Das bedeutete ein sehr kargen Leben.
Im Handwerk geschickter Leute kündigten sich bessere Verhältnisse an. In einer partiellen Industrialisierung der Region gab es dann gut bezahlte Jobs, dadurch den Bedarf an und die Kaufkraft für neue Güter und Dienstleistungen.
Heute ist dem agrarischen Albersdorf eine Industriezone vorgelagert, die teils weltweit für den Hightech-Bereich entwickelt und produziert. Wie angedeutet, da bildet sich heute der gesamte Umbruch ab, welcher im 20. Jahrhundert von der Zweiten zur Dritten Industriellen Revolution führte, also aus der Digitalen Revolution zum jetzigen Stand der Dinge.
Schmierdorfer hat heuer mit seinem Ludersdorfer Amtskollegen Peter Moser die Bedingungen für ein erstes EU-Leader-Projekt sichergestellt, das die Startphase für eine komplexe Zusammenarbeit mehrerer Gemeinden darstellt. Siehe dazu „Albersdorfer Aspekte, (Landwirtschaft/Wirtschaft 4.0 und die Auswirkungen auf die Mobilität“: [link]
Im September 2015 berichtete Publizist Helmut Römer, Schmierdorfer sehe diese Zusammenarbeit als den: „Beginn einer größeren Idee, das ‚Forum Albersdorf’ als Denkfabrik für Mobilität in der Steiermark zu etablieren…“ [Quelle]
Um so eine Option prozeßhaft voranzubringen, sind Geduld und Kontinuität nötig. Es muß ein stabiles Netzwerk sachkundiger Personen entstehen, die bereit sind, verläßlich mitzuziehen.
Ich habe heute in einem Arbeitsgespräch mit Schmierdorfer die aktuellen Optionen durchgesehen. Das korrespondiert übrigens auch mit einem Vorhaben, das ich nun schon avisieren darf; Bürgermeister Peter Moser und Unternehmer Ewald Ulrich sind Träger des aktuellen Folgeprojektes: „Ludersdorfer Aspekte, Volkskultur 4.0: Eine Positionsbestimmung“ [link]
So kristallisiert sich heraus, wie eine große Themenstellung längerfristig bewältigt werden kann, indem eine Reihe eigenständiger Formationen sich einzelnen Teilthemen widmen und das in einem webgestützten Prozeß der Kommunikation und Zusammenarbeit verknüpfen.
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