Synkon? Unsere Synergie-Konferenz. Ein Arbeitsschritt der Kulturspange, um a) bestehenden Konsens zu überprüfen und b) neue Aspekte zu erheben, wovon im Zeitraum 2015 bis 2017 unsere individuelle Arbeit, aber auch unsere Kooperation handeln wird.
Ein Trio im Kern dieser Session, Künstler Martin Krusche, Wissenschafter Günther Marchner und Unternehmer Ewald Ulrich. Es könnte daran auffallen, das reflektiert eines der Kulturspangen-Themen: „Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft“ im Dialog und in der Kooperation.
Diese grundlegende Aufstellung, seit Jahren in der Kunst Ost-Praxis Standard, ist auf einen Themen-Triptychon gerichtet, nach dem unsere kommenden Jahre inhaltlich gestaltet werden: Die Ehre des Handwerk, das Gewicht der Kunst, der Geist in der Maschine.
Das bedeutet unter anderem, die Kunst ist mit ihren Mitteln ein Angelpunkt. Im Blick auf das Handwerk beachten wir auch altes Wissen und überprüfen es darauf hin, was davon für zukünftige Praxen der Arbeitswelt anregend, wichtig, auch unverzichtbar sein mag.
Mit der Frage nach dem Geist in der Maschine gehen wir auf die jüngste industrielle Revolution ein, die sich innerhalb unserer Biographien vollzogen hat. Die digitale Revolution, in der sich Fragen ergeben, was wir an ursprünglich rein menschlich gedeuteten Kompetenzen schon an Maschinensysteme abgegeben haben.
Wir gehen aber auch darüber hinaus und fragen, was diese neuen Maschinensysteme im Zusammenhang mit der Evolution bedeuten und ob sich daraus auch abzeichnet, daß Maschinen Selbstwahrnehmung, Geist, folglich Bewußtheit entwickeln könnten.
Einiges davon ist ja schon Faktum, technische Realität, was übrigens das Kerngeschäft von Unternehmer Ewald Ulrich betrifft.
Wir blicken zur Zeit gemeinsam auf das 20. Jahrhundert zurück und teilen das Interesse an Schritten, um diese Epoche zu begreifen. Wo sind wir mit den Mitteln der Kunst angekommen? Welche Debatten haben wir aktuell zu führen?
Das historische Fenster, in dem wir unser heuriges Vorhaben anordnen, wird über drei Zahlen erkennbar: 1814, 1914, 2014. Das Bahnbrechen der Moderne, ihre Aufbrechen in der Popkultur, unser Ankommen in den unklaren Verhältnissen zu einander verschobener Postkriegsgesellschaften.
Ja, genau, nicht weniger stellen wir zur Debatte, von der Provinz ausgehend, in einem Prozeß kollektiver Kulturarbeit. Details demnächst, wenn die ersten Termin-Checks des Kollektivs positiv abgeschlossen sind.
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