Sanfter Schreck. Da läuft es gemütlich und annehmbar, plötzlich fahren die Besuchszahlen total aus der Spur. Ist was los? Klar! Wir starten in einer Woche unser Kunstsymposion. Das war eben mit einem Schub an Öffentlichkeitsarbeit verbunden.
Vereinte Kulturpakt Gleisdorf-Kräfte. So kommt es dann, daß die Visits kurz auf das Dreifache hochgehen. Aber immer mit der Ruhe! Wer einmal kurz reinschaut, ist noch nicht als Teil des Publikums gewonnnen. Die Besuchsstatistiken machen gewöhnlich flache Kurven. Sie haben, wie man sehen kann, gelegentlich mächtige Ausreißer. Das sind kurzfristige Effekte.
Was sich hinterher als bleibender Zuwachs erweist, gefällt mir, war jedoch in all den Jahren noch nie ein Quantensprung. Wieso auch?
Auf unserer Facebook-Plauderleiste zum Thema Mobilitätsgeschichte [link] hat kürzlich der 800er geklingelt. Fein! Ich freu mich, wenn kontinuierliche Redaktionsarbeit sich so niederschlägt. Das ist eine Community-Größe, in der einem noch viele Leute vertraut bleiben. Was wären im Vergleich 4.000 Leute? Eine vollkommen andere Situation.
Für mich bleibt bei unseren Projekten stets wichtig: In welche Art reales Leben im analogen Raum verzweigt sich Webpräsenz? Was löst sich dort in der Folge ein?
Ich sehe jene, die Tausende Klicks produzieren, indem sie Bilderfluten raufhauen, die ohne Informationen bleiben, wen man da sieht, was man da sieht, also sieht man sich nur selbst und die paar Leute, die man kennt.
Solche Mengen bedeuten nichts bis wenig.
Das nun, tausendfach aufgehäuft, bringt genau was? Ich vermute, dieser Traffic holt Leute per Cookies an den Haken, produziert also Informationen über potentielle Kunden. Kommerzielles Interesse. Und sonst?
Das also trennt uns. Wir arbeiten mit überschaubaren Communities, wo es zu konkreten Themen etwas zu erzählen gibt…