Der Begriff „Kulturpakt Gleisdorf“ steht für zwei grundverschiedene Arbeitsbereiche, die aber stellenweise ineinandergreifen. „Kulturpakt Gleisdorf“ ist eine Plattform, „Kulturpakt Gleisdorf 2014“ ein Projekt mit definiertem Beginn und Ende.
Der eine Bereich (Kulturelle Praxis) ist ein basisorientiertes Kommunikationsnetzwerk für Kunst- und Kulturschaffende. Es steht allen interessierten Personen offen. Der andere Bereich (Metaebene) wird von Professionals der eigenständigen Regionalentwicklung bearbeitet.
Der eine Bereich (Kulturelle Praxis) ist ohne jede Zugangsschwelle. Wer sich tätig einbringt, gehört dazu. Es geschieht das, was vom jeweiligen Plenum mehrheitlich beschlossen und in Angriff genommen wird.
Der andere Bereich (Metaebene) ist ein formelles LEADER-Projekt, das erst auf regionaler Ebene und dann auf Landesebene eingereicht wurde. Dieses Projekt hat eine konkrete Trägerschaft (TIP Tourismusverband Gleisdorf) und einen genau definierten Projektzweck.
Zum einen Bereich (Kulturelle Praxis) werden mehrmals im Jahr öffentlich zugängliche Plenar-Treffen abgehalten. Der Informations- und Meinungsaustausch mündet in verschiedene regionale Kulturprojekte. Außerdem erfährt man hier, was andere Leute vorhaben, was sich in Arbeit befindet, wo man allenfalls mit eigenen Ambitionen andocken kann.
Diesen Bereich koordiniert die Kulturpaktbeauftragte Katharina Scheidl, von der man sich in den Informationsverteiler eintragen lassen kann: [link]
Im anderen Bereich (Metaebene) werden grundsätzliche kulturpolitische Fragestellungen behandelt, aktuelle Inhalte des Regionalmanagements debattiert, EU-Projekte durchforstet, um für die Region zusätzliche Kulturbudgets aus Brüssel zu akquirieren.
Hier geht es nicht einfach darum, eine Idee zu haben, sondern auch für deren mitunter aufwendige Umsetzung qualifiziert zu sein. Ansprechperson: Martin Krusche, Projektleiter Kunst Ost: [link]
Eines gilt aber für beide Bereiche. Der Kulturpakt Gleisdorf ist keine „Subventions-Maschine“. Das heißt, es gibt ihn nicht, um an Kreative der Region Gelder auszuschütten. Die Grundbedingung für den Zugriff auf Ressourcen ist jeweils ein gemeinsames Arbeitsvorhaben, das in Übereinkunft festgelegt wird.
Im Falle des Projektes „Kulturpakt Gleisdorf 2014“ bedeutet das auch, die Übereinstimmung mit den LEADER-Kriterien ist Bedingung. Die LEADER-Region hat einen Vorstand, dem Rechenschaft geschuldet wird. Sie hat eine Geschäftsführerin, Iris Absenger-Helmli, die nicht nur LEADER-Agenda betreut, sondern auch jene des Projektes „Smart Cities“.
Das bedeutet, der Zugriff auf nennenswerte Budgets ist mit mehrfachen Verpflichtungen verbunden.
Wir behandeln diese Zusammenhänge auch in unserem 2014er Kunstsymposion, bei dem mehrere Konferenzen der Theorie und Praxis kulturellen Engagements in der Provinz gewidmet sind: [link]
— [Generaldokumentation] —