Kulturpakt: Historie II

2012 und 2013 waren der Erprobung verschiedener Verwahrensweisen und Organisationsformen gewidmet, um aktuelle Inhalte zu bearbeiten. Mit dem 7. Jänner 2014 hieß es dann, es sei „Weggabelung markiert“ und der Kulturpakt Gleisdorf ging in die Phase II.

Typisch Kunst Ost: Landeskulturkonferenz in einer oststeirischen Autowerkstatt. (Von links: Martin Krusche, Michaela Zingerle, Altbürgermeister Helmut Kienreich, die vormalige Landeskulturreferentin Bettina Vollath, Bürgermeister Christoph Stark und Sandra Kocuvan von der Kulturabteilung des Landes.)

Zu diesem Zeitpunkt hatte das Bottom up-Projekt aus privater Kulturinitiative erhebliche Resonanz gefunden. In Politik und Verwaltung der Kommune sowie im LEADER-Management hatten interessierte Akteurinnen und Akteure ihrerseits Rollen neu definiert, um in Kooperation mit Einzelpersonen und Kulturvereinen in der regionalen Kulturpraxis Neuland zu suchen.

Am 2. Mai 2014 war dieser Prozeß so weit gediehen, daß eine sehr kontrastreiche Community mit Gleisdorfs Bürgermeister Christoph Stark vor die Presse treten konnte, um den Kulturpakt Gleisdorf als einen regionalen Modus der Kommunikation und Kooperation zu präsentieren. [link]

Für die Politik standen neben dem Bürgermeister auch der Kulturreferent Alois Reisenhofer und der Gemeinderat Karl Bauer. Die Veraltung wurde von Citymanager Gerwald Hierzi vertreten. Für Kunst Ost war Projektleiter Martin Krusche mitgekommen.

Von da ging es dann zur Phase III, in welcher der Kulturpakt Gleisdorf heute als offene Praxiszone besteht, in der Personen und Institutionen ihre selbstgewählten Rollen einbringen. Das Gleisdorfer Kulturbüro sorgt für die regelmäßige Abhaltung von öffentlichen Plenartreffen und pflegt dazu einen Informationsverteiler, in den sich Interessierte eintragen lassen können.

Damit hat Kunst Ost den Kulturpakt Gleisdorf aus der Hand gegeben und führt unter dem verkürzten Begriff Kulturpakt III eine kulturpolitische Diskursleiste weiter: [link] Der Kulturpakt-Part des Gleisdorfer Kulturbüros ist im Web hier verankert: [link]

Wir brauchen Politik und Verwaltung nicht zu Repräsentationszwecken, sondern zur inhaltlichen Arbeit. Hier war Kulturlandesrat Christian Buchmann (links) einer Einladung von Kunst Ost gefolgt. Rechts neben ihm Gleisdorfs Kulturreferent Alois Reisenhofer.

Die Praxiszone Kulturpakt Gleisdorf ist heute das, was jene daraus machen, die sich in Summe einbringen und daran mitarbeiten. Es gibt keine Zugangsbedingungen. Das „Wir“ ergibt sich aus angemessenem Kommunikationsverhalten und aktiver Anwesenheit.

Der Sommer 2014 bringt nun eventuell noch einen besonderen Zwischenschritt hervor. Der TIP Tourismusverband Gleisdorf, die Abteilung für Kultur und Marketing und das Kulturlabor Kunst Ost bemühen sich derzeit gemeinsam mit der Energieregion Weiz-Gleisdorf um ein kurzfristiges LEADER-Projekt für das Arbeitsjahr 2014.

Damit soll bisher Erreichtes auf seine Tauglichkeit überprüft und daraus eine stabile Basis für weitere Arbeitsjahre geschaffen werden. [Fortsetzung]

— [Historie, Teil I] [Kulturpakt III] [Generaldokumentation] —

Über der krusche

jahrgang 56, freischaffend
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