Konferenzerl im Rathaus. Lokalaugenschein in der Innenstadt. Und das in einer bisher noch etwas ungewohnten Gesamtzusammensetzung. Nein, das ist nicht geträumt. Die Praxis des Kontrastes läßt sich real umsetzen.
Wir sind nun in einem nächsten Abschritt, da sich der „Kulturpakt Gleisdorf“ im konkreten Leben bewähren muß. Der Kultursektor kennt viele Momente, wo erklärte Intentionen und Ziele sich definitiv nicht mit den vorfindbaren Ergebnissen decken.
Doch hier erleben wir gerade sachte Annäherungen verschiedener Leute aus vorher sehr distanzierten Positionen. Vor uns liegt die „Kultur-Lounge“ zum „TIP Kirta“. Ein kniffliges Unternehmen, da neben den allseits bekannten Berührungsproblemchen auf dem Kulturfeld ja auch das Kirta-Ereignis erfahren und integriert werden will.
Was geht überhaupt in so einer Situation? Auf welche Arten werden wir alle miteinander zu tun haben und wie wird es uns mit dem Publikum des Innenstadtfestes ergehen? Viele offene Fragen.
Kulturbeauftragter Gerwald Hierzi und seine Assistentin Katharina Scheidl haben klar gemacht: Wer von Konkurrenzverhalten und ausschließenden Handlungsweisen nicht lassen kann, wird sich andere Zusammenhänge suchen müssen. Hier wird die fruchtbare Kooperation erprobt.
Das berührt auch einen größeren Zusammenhang auf der nächsten Organisationsebene. Ein professioneller Regionalentwickler hat eben begonnen, herauszuarbeiten, welche Arten Zustimmung bei entscheidenden Kräften der Region das Thema „Energie-Region als Kulturregion“ finden kann. (LEADER-Managerin Iris Absenger-Helmli ist auch damit befaßt.)
Falls also Kunst und Kultur in den nächsten Jahren regional stärker herausgestrichen werden sollten, sind wir schon bereit, in einem neuen kulturpolitischen Modus zu arbeiten. Siehe dazu: „Brieflein zum Stand der Dinge“ [link]
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