Unsere vorletzte Station im heurigen „April-Festival“ war eine Konferenz im Rahmen der „talking communities“, die wir in Weiz abgehalten haben. Damit hatte das nun anbrechende Festival „KOMM.ST 1.3“ einen kleinen Angelpunkt in unserem ablaufenden Festival.
Deren Promotoren, die Angerer Gratzer-Brüder, repräsentieren eine jüngere Generation im regionalen Kulturgeschehen. Das ist für sich schon ein wichtiger Punkt im Lauf unserer Dinge, denn so kommen ganz andere Zugänge und Verfahrensweisen in’s Spiel unserer Überlegungen.
Zugleich saßen an ihrer Seite noch weitere Akteure, durch die wir einen erheblichen Teil des Kerns von monochrom am Tisch hatten. Die waren seinerzeit mit an Bord, als wir unser Symposion im fahrenden Zug quer durch die Oststeiermark realisiert haben:
the cybertrail: THE LOCOMOTION [link]
Mit Georg und Roland Gratzer verbindet uns zur Zeit auch eine geschäftliche Vereinbarung, in die überdies eine Formation von K.U.L.M. eingebunden ist. Ob wir freilich auch weiterhin unsere Vorhaben durch Mittel aus dem Bereich LEADER Kultur kofinanzieren können, steht völlig in den Sternen.
Es läßt sich kurz zusammenfassen:
Die Politik schweigt in der Sache, gibt uns keine klaren Nachrichten. Von der Verwaltung werden wir stellenweise mit Konfusionen und teilweise sogar mit Abschätzigkeiten bedacht, daß man sich wundern muß, wen diese Menschen zu vertreten meinen und für wen sie zu arbeiten glauben.
Fußnötchen:
Merkwürdig genug, daß Zuständige mit uns, wo nun der Mai begonnen hat, noch kein Arbeitsgespräch absolviert haben, wie es denn im kommenden Jahr weitergehen könnte. WIR Müssen ja JETZT schon geplant und erste Schritte für 2014 eingeleitet haben.
Gerade in solchen Abschnitten scheint es mir unerläßlich, daß wir selbst uns keinerlei Illusionen hingeben, wir sind weitgehend auf uns gestellt, und auf den Status quo vor allem mit geballter Kompetenz reagieren.
In genau solchen Zusammenhängen ist es dann wertvoll, etwa mit monochrom-Leuten wie Johannes Grenzfurther oder Günter Friesinger die anstehenden Fragen zu debattieren. Deren langjährige Erfahrung auf dem Kunstfeld und deren kollektive Praxis halte ich für äußerst anregend.
Ähnlich ging es mir übrigens auch bei der Station in Gutenberg [link], wo ich vor allem in Andreas Gratl und Franziska Hederer, beide aus dem Architekturbereich, sehr anregende Gegenüber fand, um Fragen zu unser aller weiterem Tun zu erörtern.
Für mich gibt es keinen Zweifel, wir sind an einer Schwelle angelangt, von der uns bloß noch ein Schritt trennt. Hinter dieser Schwelle werden Dinge anders laufen als davor. Und zwar, weil WIR gerade klären, wie es nun weitergeht. Es wäre zu hoffen, daß sich Politik und Verwaltung mit uns darüber verständigen wollen, wie es lokal etwa im „Kulturpakt Gleisdorf“ schon geschieht.
— [April-Festival] —