Der „Kulturpakt Gleisdorf“ sollte nun, nach dem 2012er-Jahr, eine deutliche Konsolidierung erfahren. Die überregionale Fokusgruppe entfaltet sich. An der Basis ist von uns aus derzeit vor allem das „April-Festival“ in Arbeit. Außerdem haben wir nach dem Herbst zu blicken, wofür unser internationaler Kunstschwerpunkt Gestalt annimmt.
Was bedeutet das im Detail? Soweit es den Herbst betrifft, hatten wir 2012 eine völlig neue Situation. Unsere Zusammenarbeit mit dem Kunstsammler Erich Wolf und dem Verein „styrian contemporary“ basiert auf einem Vorlauf der Geschichte, die mich und ihn ab etwa Mitte 2011 kontinuierlich kooperieren ließ.
Der erste Schritt an die Öffentlichkeit war dann, was man verkürzt „Das Gleisdorfer Kunstsymposion“ nennen könnte. Unter dem Stichwort „basis kunst“ wurde der Auftakt eines komplexen Prozesses festgemacht: [link]
Dieses Symposion unter dem Titel „Regionalität und Realität // Globalität und Virtualität“ macht deutlich, daß wir hier an einer Entwicklung arbeiten, die sich im internationalen Kontext Europas bewähren soll. Das bedeutet AUCH, es müssen dazu Anstrengungen gelingen, die es wert erscheinen lassen, daß diese Region europaweit wahrgenommen wird.
Das ist freilich ein größerer Zusammenhang, den zu bearbeiten nicht bloß Sache von Kunst- und Kulturschaffenden sein kann. Dazu müssen auch andere Kräfte an einem Strang ziehen.
In genau der Frage geht es nicht ganz so flott voran, wie es vielleicht zu erwarten gewesen wäre. Dazu ist offenbar noch Grundlagenarbeit und zusätzliche Verständigungsarbeit nötig.
Ich habe in einer aktuellen Konferenz mit Erich Wolf zu klären versucht, welche Gangart sich dafür nahelegt. Was ist der geeignete Modus, damit Kräfte aus verschiedenen Metiers sich einfinden mögen, um eine so große Aufgabenstellung gemeinsam zu bearbeiten?
Wir wurden einig, daß sich für das Jahr 2013 zwei Ebenen gleichermaßen stark entwickeln müssen. Freilich werden wir im Herbst 2013 wieder ein „Gleisdorfer Kunstsymposion“ realisieren, das ein inhaltliches Gewicht zeigt, welches erheblich über die Themenstellungen einer Kleinregion hinausreicht.
Aber zugleich muß sich heuer die Arbeit in der Region verstärken lassen. Die Ansätze dazu sind ja schon eingerichtet worden.
+) Kulturpakt Gleisdorf
Dabei ist Gerwald Hierzi, Leiter des Gleisdorfer Kulturbüros und Geschäftsführer des „TIP Tourismusverbandes“, unser Gegenüber. Das verzweigt sich auch zu jenen lokalen Formationen, die heuer unser „April-Festival“ ausmachen. Ein wichtiger Aspekt dieser Zusammenarbeit ist das Motto „Vom Subventionsempfänger zum Kooperationspartner“. Zum Kulturpakt siehe: Siehe: [link]
Dieser Arbeitsbereich verbindet uns in Gleisdorf mit der Verwaltungsebene und verzweigt sich an der Basis quer durch die Oststeiermark. Damit korrespondiert eine andere Arbeitsebene, die über alle formalen Gemeindegrenzen hinwegführt.
+) Überregionale Fokusgruppe
Iris Absenger-Helmli ist Geschäftsführerin einer EU LEADER-Region wie ihr Amtskollege Wolfgang Berger. Sie sehen beide im Bereich der Kultur- und Wissensarbeit ein wichtiges regionales Potential, daß allerdings an Wirkung gewinnen könnte, wenn Kulturschaffende der Oststeiermark zu mehr Kooperation geneigt wären.
Das ergibt auch materiell einigen Sinn, denn die Steiermark hat ihre Budgets hart heruntergefahren, was sich auch in rigorosen Kürzungen der Kulturbudgets ausdrückt. Aber die EU hat ihr Kulturbudget erhöht. Auch hier sind wir mit dem Motto „Vom Subventionsempfänger zum Kooperationspartner“ eigentlich gut aufgestellt. Siehe dazu: [link]
Wir werden diese Tage also gründlich nützen, um jene ganz unterschiedlichen Kräftespiele besser zu koordinieren. Das sollte uns in der Region bessere Arbeitsbedingungen sichern, daß sollte aber auch der Region nützen und sie international stärker sichtbar machen.
+) Das „April-Festival“ 2013 [link]