Wer unsere Arbeit über die Jahre verfolgt hat, wird — bewußt oder unbewußt — ein Thema immer wieder entdeckt haben. Etwa 2005, als der Abschnitt „next code“ startklar wurde, ging es auf jeden Fall schon um „Die Außenhaut der Innenstadt“.
Das führt zurück auf den „Cybertrail“ und den Vorläufer von „next code“: [link]
Wer darf diese Flächen des öffentlichen Raumes bespielen? Wer verfügt generell über den öffentlichen Raum? Welche Zeichen markieren da welche Erzählungen? Was ist mit jenen, die nicht gehört werden?
Im Jahr 2006 gingen Arbeitspapiere, die unsere Befassung damit erläuterten, an den Bürgermeister Gleisdorfs: [link] Die Kooperation mit der Stadt ist seither nie mehr abgerissen. Verschiedene Kommunikationsebenen wurden für unsere kulturellen Vorhaben in Wechselwirkung gebracht.
Zu den vertrauten Kommunikationsflächen mit Printprodukten (Plakatwände und -säulen etc.) sind längst elektronische Kanäle gekommen. Derlei „Info-Points“ [link] haben wir zu verschiedenen Anlässen schon genutzt. Sie haben im Gesamtkonzept von „Gleisdorf: ein L für die Kunst“ eine wichtige Funktion gehabt, um virtuellen und analogen Raum ebenso zu verknüpfen wie privaten und öffentlichen Raum: [link]
Beide Zonen sind ja primär kulturelle Konstruktionen, die in der Folge praktischer Anwendung zu sozialen Konsequenzen führen. Das berührt auch Aspekte einer Netzkultur, die wesentliche Aufgaben darin hat, eine zivilgesellschaftliche Form der Öffentlichkeit zu sichern.
Das wiederum bedeutet in einer zunehmenden „Boulevardisierung“ unserer Kultur, bei der teilweise nicht mehr zwischen seriösem Journalismus und Public Relations unterschieden wird, Kommunikationsbereiche abzustecken, die eine „qualifizierte Öffentlichkeit“ ergeben. Zum Thema Netzkultur siehe: [link]
Ich kürze das Erklärungsverfahren ab: Mit Helmut Rabel [link] haben wir einen Kooperationspartner, der verschiedene Formen der Medienkompetenzen repräsentiert und mit dem es gelingen sollte, so ein kulturelles Kommunikationssystem weitreichender im öffentlichen Raum zu implementieren.
Was da nun Richtung Praxistauglichkeit weist, sollte sich mit anderen Schwerpunkten anderer Kulturinitiativen synergetisch verknüpfen lassen. So ist hier etwa der Literaturschwerpunkt unserer Kolleginnen und Kollegen in Markt Hartmannnsdorf („Vulkanland“) skizziert: [link]
Von anderen Optionen wird noch zu erzählen sein, wenn unsere Arbeitsgespräche weiter fortgeschritten sind; zur Zeit sind ja Kulturschaffende in mehreren Bereichen der Oststeiermark geneigt, neue Kooperationsformen zu erproben.
Ich denke, das kann in Summe jenen komplexen Arbeitsprozeß verstärken, der in „the track: axiom“ seinen Gleisdorfer Schwerpunkt hat, der sich wiederum zu Schwerpunkten anderer Kulturinitiativen komplementär anordnen läßt. Siehe dazu den aktuellen Eintrag: [link]
Diesen Part erweitere ich in Kürze um eine Station in Novi Sad (Serbien), wo einige Ereignislinien in den letzten Jahren ihren Ausgangspunkt hatten. Somit ist auch ein Gleisdorfer Themenschwerpunkt angerissen. Gegenwartskunst in einer aktiven Verzweigung nach Südosteuropa; siehe dazu die aktuelle Notiz: [link]
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