Während der letzten Jahre hat sich bei „kunst ost“ ein Themenschwerpunkt verdichtet, der nun für einen Ebenenwechsel fällig war. Mirjana Peitler-Selakov hat über einige technologiebasierende Kunstformen den Fokus auf „Frauen und Technik“ gerichtet.
Dazu wissen wir, daß Frauen in diesen Bereichen natürlich nicht weniger Talente zeigen als Männer, daß aber in technischen Berufen vergleichsweise wenig qualifizierte Frauen zu finden sind. Das handelt also von Fragen der Zugänge und Wertigkeiten.
Unterm Strich bleibt in der Sache aber auch die Klarheit, daß wir ungünstige volkswirtschaftliche und soziale Konsequenzen in Kauf nehmen, wenn diese Gesellschaft Talente vergeudet oder unter ihrem Niveau einsetzt.
Das sind einige der Aspekte unserer Intentionen für das „Girls: Art&Sci_Lab“, ein „Labor für Kunst und Wissenschaft“. Dieses Projekt richtet sich, wie schon unserer letzter „FrauenMonat“, vorerst einmal gezielt an Mädchen.
Die hochkarätige Kooperationsbasis hat uns nun den Auftakt in Graz realisieren lassen. Das „UniGraz@Museum“ und das „Zentrum 4 für interdisziplinäre Fachdidaktik“ der Pädagogischen Hochschule Steiermark bringen Ressourcen in diesen Projektstart ein: [link]
Apropos! Einer der Promotoren dieses Vorhabens, Hans Eck, hat eben als „Steirer des Tages“ ein paar grundelegende Gedanken zu derlei Zusammenhängen erwähnt. „Ecks Schwerpunkt ist das forschende Lernen. Für seine Konzepte wurde er mehrfach ausgezeichnet“, war da zu erfahren. Quelle: [link]
Das neue Projekt ist seit kurzer Zeit auch nach außen aktiv, die erste Session fand am 19. Oktober in Graz statt: [link]
Wir sind dabei mit Fotos vorerst zurückhaltend, denn in der Arbeit mit Kindern dürfen deren Eltern erwarten, daß ihre Privatsphäre gewahrt bleibt.
Es wird aber andere Teilschritte geben, die an eine Öffentlichkeit gewandt sind. Derzeit befassen wir uns mit dem Interesse anderer Kultur- und Bildungseinrichtungen an unserem Konzept und werden dann einen neuen „Fahrplan“ entwickeln.
Neben der ersten Serie, die nun läuft, wird es auch in Gleisdorf wieder einen Ereignisschwerpunkt geben. Da laufen derzeit auch bezogen auf die „Energie-Region“ weiterführende Arbeitsgespräche.
Bleiben Sie also dran, wenn das Thema für Sie Relevanz hat, wir werden beizeiten auch einen Informationsabend anbieten, wo sich interessierte Leute über Kooperationsmöglichkeiten informieren können.
Mirjana Peitler-Selakov ist ein ausgesprochener Kulturmensch und daher laufend in kulturelle Vorhaben verstrickt. Sie ist außerdem auch auf der Theorie-Ebene gerüstet und schreibt, nebenbei erwähnt, gerade an ihrer Dissertation als Kunsthistorikerin.
Peitler-Selakov ist ferner in der Welt der Technik zuhause und hat derzeit eine leitende Position als verantwortliche Managerin für Funktionssicherheit und Qualitätsfragen (Functional Safety Manager) bei Batteriesystemen der E-Cars.
— [Das Lab] —