Ein LAN ist ein Local Area Network. Ein WLAN ist überdies „wireless“, also drahtlos. Das fanden wir im Gleisdorfer Restaurant „Gut“, um einen angenehmen Platz für unsere Session zu haben. So ein drahtloses Netzwerk vor Ort bietet Internetverbindung. Also konnten wir unsere Laptops auf den dunklen Tisch wuchten und loslegen.
Anlaß dazu war das Netzkultur-Vorhaben von Winfried Lehmann, das er mit einen „Kultur-Blog“ weitreichender in Gang bringen will. Viele von uns machen so etwas auf WORDPRESS-Basis. Damit haben wir ein sehr praktisches Redaktionssystem. Also habe ich mit der Runde die Grundlagen dieses Content Management Systems durchgenommen.
Gemeinsames Tun in der Praxis ist für das Gedeihen einer Interessensgemeinschaft sehr viel förderlicher, als bloß darüber zu reden. Die Telepräsenz und Telekommunikation ersetzt auch keine reale soziale Begegnung. Derlei Meetings sind demnach unverzichtbar, was immer uns das Internet sonst noch bieten mag.
Das entfaltet sich rund um den Angelpunkt kunst ost nun zunehmend kontrastreich. Lehmann repräsentiert eine junge Kulturformation in Ludersorf. Michaela Knittelfelder-Lang, mit kunst ost schon längerfristig vertraut, repräsentiert auch „Kultur & Begegnung“ aus Markt Hartmannsdorf. Irmgard Hierzer steht für eine Gleisdorfer „Location Crew“. Karl Bauer ist ein Exponent der neuen Gruppe „Vet Art“.
Andere, wie der Bildhauer Wolfgang Kober, Ikebana-Expertin Herta Niederl-Lehmann oder Malerin Herta Tinchon, repräsentieren vor allem einmal sich selbst, sind aber im Austausch mit der einen oder anderen Formation.
Das hat noch eine weitreichendere Bedeutung. Einerseits soll ein wachsendes Netzwerk stabiler und eigenständiger Kulturformationen in Fragen der Regionalentwicklung mehr Sinn und Wirkung ergeben, als die „Zentralisierung“, in der versucht wird, möglichst viele kreative Kräfte unter EIN Dach zu bringen.
Andrerseits ist mit dem großen Vorhaben „basis-kunst“ ein Prozeß in Gang gekommen, der auf internationale Relevanz zielt. An dieses Projekt läßt sich regional nur mit prozeßhafter Arbeit andocken. Das heißt, hier wird keine „Event-Maschine“ installiert, sondern ein komplexer Lauf der Dinge in Gang gesetzt.
Was nun bei „basis-kunst“ im Gleisdorfer Kunstsymposion seinen ersten großen Schritt an die Öffentlichkeit fand, bekommt jetzt auch eine lokale wie regionale Arbeitsebene, die als „work in progress“ angelegt ist.
Anders ausgedrückt, hier ist ein praktischer Grundstein gelegt, von dem ein Netzwerk ausgeht, das den mehrjährigen Prozeß von „basis-kunst“ begleiten wird und die lokalen wie regionalen Positionen dort einbringt, sichtbar macht.
+) Winfried Lehmanns „Kultur-Blog“: [link]
+) Karl Bauers „vet art“: [link]
+) „Kultur & Begegnung“ (Markt Hartmannsdorf): [link]
2 Antworten auf Netzkultur, Regionalentwicklung, „basis-kunst“