Es klingt auf Anhieb vielleicht ein wenig banal, aber der Satz berührt ein Thema von erheblicher Wucht: Bestand hat nur die Veränderung. So ließe sich in einem Satz das Gespräch zusammenfassen, welches ich eben mit Fotograf Richard Mayr [link] geführt habe.
Anlaß dazu war sein Buch über das steirische Wechselland. Nein, etwas genauer, das Buch zum Film von Alfred Ninaus mit Texten von Fritz Aigner. Hier hat ein ganzes Team gearbeitet. Veränderungsschübe als das Konstante und die Komplexität der Welt, in der wir bestehen müssen; in beidem, in dieser Welt und in dieser Komplexität.
Das bietet Fragen und Aufgabenstellungen, die sich im Geschäftsleben gleichermaßen stellen wie im Kulturbereich. Und vielleicht sind die unterschiedlichen „Erzählweisen“, die kontrastreichen Codes – hier im Geschäftsleben, da im Kulturbereich –, sehr gut geeignet, als komplementär verstanden und genutzt zu werden.
Damit meine ich, die unterschiedlichen Anforderungen und Verfahrensweisen können sich als wechselseitig sehr anregend erweisen. Ein möglicher Austausch in so verschiedenen Bezugssystemen ist, das haben wir schon herausgefunden, recht spannend. Das ist übrigens auch ein wichtiger Aspekt unseres Arbeitsvorhabens bei KWW („Kunst Wirtschaft Wissenschaft“): [link] Aber damit wäre ich jetzt bei einem anderen Thema. Zurück zum Ausgangspunkt!
Geschäftsleben und Kulturbereich. Da sind zwei großen Felder in Mayrs Biographie; einerseits als Unternehmer für einen Betrieb verantwortlich zu sein (Stadtapotheke Gleisdorf), andrerseits als Fotograf sich Themen und Projekte zu erschließen. Grundverschiedene Aufgabenstellungen vor dem Hintergrund eines Kräftespiels, in dem diese Region gerade erhebliche Umbrüche erlebt.
Was verlangt also nach Bestand und worin sollte es uns gelingen Veränderungen zuzulassen oder sogar selbst zu initiieren? Ich denke, das wird noch einige Erörterungen verlangen…
Noch ein paar Takte zum Buch. Das Wechselland ist die östlichste LEADER-Region der Steiermark: [link] Regisseur Alfred Ninaus hat gerade einen Film über dieses Gebiet gemacht: [link]
Drehbuchautor ist der Gleisdorfer Fritz Aigner: [link] Von ihm stammen, wie erwähnt, auch die Texte zu Mayrs Fotoband.
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