unsere kuratorin mirjana peitler-selakov stellte folgende frage: „Seit Jahren wird versucht, mit Hilfe diverser Förderungsprogramme, Frauen für technische Berufe zu interessieren. Leider beweisen die Untersuchungen, dass diese frauenfördernden Aktionen bisher wenig Effekt gebracht haben. In den klassischen Ingenieursfächern sind noch immer fast keine Studentinnen zu finden. Warum ist das auch heute, im 21. Jahrhundert, so?“
peitler-selakov ist grenzgängerin im bewohnen verschiedener felder. als kunsthstorikerin widmet sie sich momentan für ihre dissertation ganz speziell den methoden kollektiven erinenerns. doch davor war sie rund eineinhalb jahrzehnte als diplomingenieurin in der motorenentwicklung tätig. sie verkörpert damit ein ganz spezielles beispiel der kombination verschiedener genres, wie wir das bei „kunst ost“ kängerfristig umzusetzen versuchen.
das hat nach unserer auffassung vor allem auch in der „energie-region weiz-gleisdof“ erhebliche relevanz, da hier die agrarische welt durch eine ganze kette von high tech-unternehmen kontrastiert wurde, die teilweise auf dem weltmarkt reüssiert haben.
der „Frauenmonat 2011“ steht unter dem titel „FMTechnik!“, damit ist der themenbogen „frauen, macht, technik“ zur diskussion gestellt. mittlerweile ist das programm ausgearbeitet, zwischen grundlagen, alltagspraxis und kunst verzweigt: [link]
die gegenwartskunst spielt dabei keinesfalls eine „dekorative“ rolle, sondern ist einer von mehreren handlungs- und erfahrungsbereichen, in denen die reflexion, die debatte, aber auch der dort entstehende ausdruck wichtige beiträge zu diesen gesellschaftlichen prozessen ergeben, in denen stets neu geklärt wird, wo wir stehen und wohin wir uns orientieren möchten.
so finden sie in dieser veranstaltungsreihe frauen aus verschiedenen genres der theorie UND praxis im dialog mit einander und mit den kommenden gästen.