ich verstehe die oststeiermark als eine region zwischen landwirtschaft und high tech. das habe ich für unser kommendes „april-festival“ als hintergrundthema herausgestrichen. wir genießen versorgungssicherheit, was meint, die versorgung mit sauberem wasser und ausreichender nahrung ist gesichert. es gibt auch NOCH genug betriebe in der region, wo gute jobs gemacht werden, wo menschen arbeit finden, wodurch wichtige kommunalabgaben generiert werden, auf welche gemeinden dringend angewiesen sind.
das war nicht immer so, ist eigentlich erst nach dem zweiten weltkrieg auf dieses niveau gelangt. das ist außerdem aktuell durchaus bedroht. kein grund, in schreckstarre oder pessimismus zu verfallen. ich treffe momentan, im zuge der vorbereitungen unseres „april-festivals“, laufende menschen, die mit erfahrug und zuversicht gewappnet sind. das ist auch für mich sehr ermutigend.
das findet ferner seinen ausdruck bei begegnungen mit leuten etwa des werkes „elin motoren“ [link] oder wenn ich unternehmer der region als kreative akteure für unser vorhaben gewinne. (siehe dazu „avantgarden des blühens“!)
das „red baron“ in gleisdorf profiliert sich zunehmend als „kunst ost“– besprechungszimmer. eben saß ich dort mit hofstättens bürgermeister werner höfler und tierarzt karl bauer beisammen, um für das „april-festival“ einen „tag der agrarischen welt“ zu skizzieren. bauer merkte an: „was einmal war, interessiert fast niemanden“. höfler nickte. „aber man sollte schon wissen, woher wir gekommen sind.“ und von da aus einen blick in die zukunft werfen.
das berühren wir auch im anderen bereich. es dürfte auf einen „tag der elektromobilität“ hinauslaufen. der ingenieur wolfgang wister kommt aus dem flugzeugbau, hat nun jahrzehnte in der automobilentwicklung gewirkt und gehört aktuell dem „e-mobility-ausschuß“ der österreichischen regierung an. er hat sich bereit erklärt, uns als „schlüsselperson“ für diesen themenbereich zur seite zu stehen.
wir erarbeiten uns nun diese themenschwerpunkte, um die aktuelle situation in der „energie-region“ zwischen landwirtschaft und high tech auszuleuchten. das sind „eckpunkte“, auf die dann auch kunstschaffende sich in vielfacher weise beziehen. so initiieren wir einen „prozeß der selbstvergewisserung“. ein stück klärung: was IST denn diese region heute und wodurch ist sie das? dabei möchten wir eine zusammenschau von wissenschaft technik und kunst erreichen, die mit fragen der alltagskultur verknüpft wird.
[april-festival 2011: notizen & reflexionen]
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