das zweiglein im vordergrund ist kein hinweis auf annes interesse am weidwerk, sondern hat mit weihnachten zu tun. herwig ist mit der kamera in der hand auf die welt gekommen. und zwar vor genau 70 jahren, was man ihm nicht nicht abnehmen möche. („Foto © Herwig Heran“ in die suchmaschine geklopft ergibt „Ungefähr 14.900 Ergebnisse“.)
anne grabenhofer ist chefredakteurin der WOCHE in weiz, herwig heran freier journalist, der zur region so sehr gehört wie das kernöl. wir waren nach weisenegg zu einem weihnachtsessen eingeladen, das liegt hinter birkfeld, noch ein stück durch die schneelandschaft den berg hinauf.
daß wir an diesem abend reichlich spaß hatten, drückt das bild wohl aus. aber ohne fachsimpelei geht es in so einer runde natürlich nicht bis hinter mitternacht. fachsimpelei meint hier nur zum geringsten teil fragen des journalismus, des zustandes der branche oder was eine kamera kann, die nicht mehr als 400 euro kostet.
es ging zwischendurch eher um den zustand der region und die einschätzbaren zukunftsaussichten. was ich an selbstbewußten leuten, die ihr geschäft verstehen, sehr mag: sie sind keine pessimisten. sie räsonieren nicht. (das wäre ja billig.)
wer das leben in der region so kennt, wie diese professionals, ist für anregende debatten darüber gut, wo es nun langgehen wird, was auf uns zukommen mag und wie wir damit umgehen können. das finde ich in so krisenhaften zeiten sehr erbaulich.