in der aktuellen WOCHE-ausgabe habe ich einen bemerkenswerten artikel entdeckt. unter dem titel „Strukturen der Energie im Kulmland“ berichtet moni bertsch von einem neuen LEADER-kulturprojekt in der nachbarregion: „Kunst hat Energie und Struktur. Mit der Organisation einer großen Diskussionsrunde rund um neue Energiestrukturen im Kulmland überraschte das K.U.L.M.-Kollektiv mit Richard Frankenberger in Pischelsdorf.“ [link]
frankenberger und philosoph erwin fiala als masterminds des vorhabens, da darf man annehmen, daß es klare positionen zu fragen der GEGENWARTSKUNST gibt: „Gilt es doch innerhalb kürzester Zeit eine breitere Energiedebatte zu führen und für die nächsten Jahre Strukturen aufzubauen, da man doch eine Leader-Förderungszusage erhalten hat.“
sieht man auf der website von K.U.L.M. nach, findet man eine detailreiche dokumentation einiger schritte. so ist etwa das protokoll des aktuellen meetings hier downloadbar: [link]
unter „Textbeiträge im Vorfeld“ findet man zusätzliche informationen: [link]
also keine unerklärliche geheimniskrämerei, wie sie um manch andere leader-projekte herrscht. etliche grundlagen des vorhabens sind zur lektüre verfügbar. statements und ansichten verschiedener akteurinnen und akteure werden greifbar gemacht. ich kann mir einen eindruck verschaffen, was sich dort ereignen möchte.
diese transparenz ist anregend, weil man selbst feststellen kann, als teil welchen geistigen klimas man in der oststeiermark agiert. das pischelsdorfer kollektiv demonstriert damit außerdem, daß man geistige güter teils unter verwendung öffentlicher gelder generiert hat und diese stoffe daher der öffentlichkeit zugänglich macht.
eine haltung, die auf dem LEADER-feld keineswegs standard ist.