In rund einer Woche findet im Naturpark Südsteirisches Weinland eine steirische LEADER Kultur-Arbeitskonferenz statt. Sandra Kocuvan, die Referatsleiterin „regionale, Filmkunst und LEADER“, wird einen Gesamtüberblick der LEADER Kulturförderung und aktuelle Informationen bieten.
Danach stellt Christian Eigner vom „Büro für Perspektivenmanagement“ die Ergebnisse der Evaluierung schon aktiver LEADER-Kulturprojekte vor. Für uns von „kunst ost“ ein wichtiges Ereignis, um einmal über einen methodischen Blick von außen zu erfahren, wo wir in dieser Entwicklung im ländlichen Raum stehen.
Anschließend werden einige jüngere LEADER-Kulturprojekte ihren Status quo vorstellen.
Wir waren ja erhebliche Zeit ganz alleine in diesem neuen Modus präsent. Das bedeutete Neuland und auch allerhand Unsicherheiten, weil dieser Teil des LEADER-Programmes keine Vorbilder oder Vorläufer hat. Das heißt, nicht nur wir als Kulturschaffende, auch die Funktionstragenden der Region einerseits, jene des Landes andrerseits, mußten erst einmal Praxisschritte mit einander erproben.
Es war uns von Anfang an „Labor-Status“ zuerkannt, auf Landesebene verstand man unseren Weg als Experiment. In der Region ist das nicht überall so gesehen worden. Dort findet sich (neben zukunftsorientierten Sichtweisen) durchaus auch die Vorstellung, EU-Projekte sollten Geld in die Region schaufeln.
Vom wem stammt bloß die oft zitierte Aussage, die sich auch auf unsere Situation anwenden läßt? „Geld allein spielt nicht Fußball.“ Geld allein macht keine Regionalentwicklung, schon gar keinen geistreichen Kulturbetrieb. Es geht um sehr konkrete Inhalte und die Frage nach angemessenen Strategien, Verfahrensweisen.
Unsere Erfahrung besagt weiters: Es geht auch um zeitgemäße Kooperationsformen. Nicht bloß unter Kunst- und Kulturschaffenden. Auch zwischen uns und inspirierten Leuten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung.
+) Fakten zu LEADER 2007-2013 Steiermark: [link]
+) Steirische LEADER Kulturprojekte: [link]
+) Spezielle Richtlinien: [link]
+) Die erste LEADER-Kulturkonferenz, Gleisdorf 2009: [link]